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    10 Tipps für den perfekten Festival-Sommer

Fiebern Sie Ihrem ersten Festival entgegen oder haben Sie schon Festival-Erfahrung gesammelt? Unabhängig davon ist eines bei allen gleich: die unbändige Vorfreude! Doch wer schon mal mehrere Tage auf einem Festivalgelände gecampt hat, wird sich mit Sicherheit auch schon über Dinge geärgert haben – über Dinge, die man vergessen hat einzupacken, die nützlich hätten sein können oder besser hätten geplant sein müssen. Wir wollen Sie vor typischen Festival-Fehlern bewahren und haben deswegen für Sie 10 hilfreiche Tipps zusammengestellt, mit denen Sie mit Sicherheit jedes mehrtägige Open-Air-Festival rocken werden..

1.
 
 Schon Wochen vor Festivalbeginn zeichnet sich ab, wer entweder auf ein großes Chaos zusteuert oder bestens organisiert voll auf seine Kosten kommen wird. Wie so oft ist auch hier die Vorbereitung das A und O. Denn wer erst einmal auf dem Festgelände angekommen ist, kann nicht mal ebenso noch in den Supermarkt oder Baumarkt springen und schnell einkaufen was noch fehlt. Daher sollten Sie sich mit Ihrer Clique genau besprechen und einen Plan aufstellen, wer was mitbringt – damit nicht etwa fünf Grills im Camp stehen, aber niemand an Kohle gedacht hat. Ein weiterer Vorteil: Wenn jeder etwas mitbringt, müssen alle weniger schleppen. Für eine gemeinsame, übersichtliche Einkaufsliste bietet sich beispielsweise Bring! an. Die App ermöglicht es Ihnen eine Liste mit der gesamten Gruppe zu teilen und auch zu bearbeiten. Das heißt, wer etwas eingekauft hat, hakt es ab und alle wissen automatisch Bescheid. Um auch die Finanzen gerecht aufzuteilen, empfehlen wir Splitwise. Hier kann jeder eintragen, wie viel er oder sie ausgeben hat. So ist mit Sicherheit von allem genug da und die Finanzen sind geregelt. 
 
2.
 
Im Internet kursieren jede Menge Packlisten für die unterschiedlichsten Festivals. Schauen Sie sich nach einer für Ihr Vorhaben passenden Liste um. Was neben Regen- und vor allem Sonnenschutz auf keinen Fall fehlen darf: der Campingstuhl! Denn wer der Meinung ist, dass man auf einer Bierkiste oder dem Boden bequem sitzt, unterschätzt die Belastung, die ein Festival mit sich bringt. Nach zahlreichen Acts und stundenlangem Tanzen in der Menge, wird so ein einfacher Campingstuhl zur absoluten Erholungsoase. Und auch am Morgen danach wird es Ihnen Ihr Kater danken, dass Sie die Sitzgelegenheit mitgeschleppt haben – während Anfänger noch auf der Suche nach einer bequemen Sitzposition sind.
 
3. 
 
Was Sie außerdem unbedingt dabei haben sollten, ist ein DIY-Package. Darin enthalten: Gaffer Tape, Kabelbinder, etwas zum Schneiden und Schnüre. Keine Sorge, Sie müssen nicht mit Mac Gyver verwandt sein, um sich zu helfen, nur ein wenig erfinderisch. Denn, wer kreativ ist, kann ohne fremde Hilfe mit diesen vier Festival-Must-Haves die meisten aller Problemchen lösen. Aber mehr noch: Auf vielen Festivals ist es untersagt, Dosen oder Flaschen mitzubringen. Eine ‘Tetra-Bag’ ist hingegen in den meisten Fällen erlaubt. Also, kurzerhand mit dem Tape das mitgebrachte Seil am Tetra Pak fixieren und ab mit dem Getränk als Umhängetasche in die Menge. So versäumen Sie es auch sicher nicht, genug zu trinken! 
 
4. 
 
Wenn Sie mit Sack und Pack die Camping Area erreicht haben, gilt es ein Camp aufzubauen. Nach einer kurzen Lagebesprechung, wo die Campmitte entstehen soll, kann es losgehen. Während wir der Meinung sind, dass Sie auf einem Festival kein Zelt brauchen, das für eine Polarexpedition geeignet ist, raten wir Ihnen zumindest bei den Heringen auf hohe Qualität zu setzen! In den seltensten Fällen finden Sie auf einem Festival eine saftige Zeltwiese vor, die einem Stück Butter gleicht und es zulässt, dass Sie billige Heringe in der Erde versenken, ohne sie zu verbiegen. Mit stabilen Metallnägeln hingegen wird Ihr Zelt auch nach einigen Tagen noch sicher stehen. Vorausgesetzt natürlich, es hat jemand an einen Hammer gedacht – aber dafür hat ja hoffentlich unser erster Tipp gesorgt. Ein weiterer Hinweis: Spannen Sie die Zeltschnüre möglichst kurz! Festival-Erfahrene kennen die Problematik: Die meisten Besucher halten sich nicht an die Wege, um an ihr Ziel zu kommen – sondern laufen oft kreuz und quer durch die Zelte. Dabei reißen öfters die quer gespannten Zeltschnüre ab. Auch, wenn in solchen Fällen in der Regel die private Haftpflichtversicherung des Schadenverursachers greift, ist der Übeltäter vermutlich schon längst weitergetorkelt.
 
5. 
 
Sobald alle Zelte stehen, empfehlen wir je nach Größe des Festivals eine Fahne zu hissen. Das unterstreicht nicht nur symbolhaft die Zusammengehörigkeit der Gruppe, sondern verleiht dem Festivalbeginn auch etwas Feierliches. In erster Linie soll es Ihnen aber helfen den Weg zurück zum Zelt zu finden – was oft schwieriger ist, als erwartet. Denn auf dem Festival heißt es: Ich seh vor lauter Zelten den Zeltplatz nicht mehr. Und: Nachts sind alle Zelte grau. Sie werden dankbar sein, wenn Sie nach stundenlangen Tanzeinlagen Ihr Zelt auf Anhieb finden. Kleiner Hinweis: Eine Nationalflagge oder die eines Erstligisten sind als Alleinstellungsmerkmal eher ungeeignet. Eine selbst bemalte Fahne, ein mit Helium gefüllter Ballon oder Lichteffekte hingegen umso mehr. Als Digital Native können Sie auch mit Hilfe von Apps den Standort Ihres Zeltes markieren, aber das ist dann vor allem eine Frage des Akkus – und außerdem nur halb so unterhaltsam!
 
6. 
 
Nachdem das Camp steht und auch die Fahne gehisst wurde, sollten Sie auf den Erfolg anstoßen – am besten natürlich mit kalten Getränken. Es gibt viele Möglichkeiten die eigenen Drinks auf dem Festivalgelände zu kühlen: selbstkühlende Bierfässer, mit Vorsicht zu genießendes Trockeneis (Verbrennungsgefahr!) oder Kühlpacks, um nur einige zu nennen. Viel besser und somit wünschenswert: ökologische Ansätze! Die klimafreundlichste Möglichkeit Ihre Getränke zu kühlen, besteht darin ein Loch zu graben. Einen halben Meter unter der Erde bleiben die Getränke garantiert kühl. Das funktioniert natürlich nur bei geeignetem Untergrund und bringt einiges an Arbeit mit sich. Viel weniger arbeitsintensiv ist das Kühlen mit Hilfe von tiefgefrorenen PET-Wasserflaschen. Legen Sie mindestens einen Tag vor Festivalbeginn Plastikflaschen, bloß keine Glasflaschen, ins Tiefkühlfach. Achtung: Sie dürfen nur zu 90% befüllt sein, damit sich das Wasser beim Gefrieren ausdehnen kann. Verstaut in einer für den Transport geeigneten Thermobox, können Sie sich über Kühlakkus freuen, die länger als einen Tag halten und dann immer noch wohltemperiert sogar für den Verzehr geeignet sind.
 
7. 
 
Auch wenn die Verlockung groß ist am Zeltplatz noch eine Runde Flunkyball zu spielen, lockt das Line-Up irgendwann aufs Festivalgelände. Und obwohl die meisten Festivals abgesperrte Bereiche zum Campen anbieten, ist Diebstahl leider nicht ausgeschlossen. Daher empfehlen wir als erste Maßnahme beim Verlassen des Zeltplatzes das eigene Zelt nicht nur zu zumachen, sondern auch mit einem Vorhängeschloss abzuschließen. Natürlich kommt jetzt immer noch jeder ins Zelt, der dort hinein möchte, doch die Hürde ist gestiegen und die erforderliche Kriminalität eine andere. Es ist wahrscheinlicher, dass der Dieb sich ein einfacheres Ziel, also ein offenes Zelt sucht. Wer trotzdem noch Angst um seine Wertsachen hat, sollte wertvolles Hab und Gut nicht wie so oft in der Deckeltasche vom Rucksack verstauen, sondern gut verstecken. Mittlerweile wohl bei sämtlichen Langfingern bekannt, soll dieser ganz besondere Sonnenschutz lediglich als Inspiration dienen – seien Sie also kreativ beim Verstecken!
 
8. 
 
 
Was Sie mit Sicherheit nicht im Zelt zurücklassen werden: Ihr Smartphone. Auch wenn das Handynetz auf den meisten Festivalgeländen miserabel ist und telefonieren nur in seltenen Fällen funktioniert. Die Handykamera ist immer dabei und fängt die unvergesslichen Momente ein. Damit Sie die Hände stets frei und das Handy trotzdem immer griffbereit und auch bei Ihrem Outfit freie Wahl haben, ohne auf große Taschen achten zu müssen, legen wir Ihnen Handyketten wie die von XouXou ans Herz. So tragen Sie Ihr Smartphone immer sicher am Körper und das Verlieren oder der Diebstahl sind so gut wie ausgeschlossen.
 
9. 
 
Angenommen Sie erleben auf dem Festival den oben beschrieben Fall: kein Empfang! Für viele kein Weltuntergang – aber ein Drama für alle, die vergeblich ihre Freunde suchen. Bei diesem Problem kann die App FireChat Abhilfe schaffen. Kurz: WhatsApp ganz ohne Internet oder Handyempfang. Die App erstellt sein eigenes Netz. Die Vernetzung funktioniert über WLAN oder Bluetooth. Damit das System allerdings funktioniert, müssen genug Festivalbesucher, deren Smartphones als Repeater dienen, diese App verwenden. Der Entwickler gibt nämlich eine maximale Entfernung von ca. 70 Metern an. Das bedeutet, dass mindestens eine Person in diesem Umkreis die App nutzen muss, damit der Plan aufgeht und Nachrichten weitergeleitet werden. Auch wenn manche Veranstalter auf derartige Apps aufmerksam machen – Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert auch hier wie immer am besten!
 
10. 
 
Unser letzter Festival-Tipp ist eine Herzensangelegenheit: Dance local, think global! Auch wenn viele Veranstalter nachhaltige Konzepte verfolgen, ist die Naturfreundlichkeit eines Festivals maßgeblich vom Einzelnen abhängig. Also nehmen Sie Ihr Konsumverhalten im Rahmen eines Festivals genauer unter die Lupe. Muss es zwingend das Festival in Schleswig-Holstein sein oder kann ich mir die Anreise sparen und auf einem Festival in Bayern ähnlich viel Spaß haben? Wer auf das Rauchen nicht verzichten kann: Kaufen Sie im Vorhinein Flaschenrohlinge und nutzen Sie sie während des Festivals als Taschenaschenbecher, um so die Umwelt zu schützen. Was genauso wenig auf den Boden oder in die Erde gehört: Glitzer – genau genommen funkelndes Mikroplastik, das entweder über den Boden des Festivalgeländes oder über den Abfluss in der eigenen Dusche ins Grundwasser und unsere Ozeane gelangt. Dennoch gehört es für die meisten zum Festival dazu. Sie müssen auch nicht darauf verzichten, sondern es nur durch biologisch abbaubares Glitzer ersetzen. Der nachhaltige Festival-Shop Birkenspanner bietet außerdem noch weitere praktische Alternativen wie zum Beispiel Strohhalme aus Edelstahl an. Wer jetzt heiß ist auf ein Festival, aber noch unschlüssig, welches das richtige ist, findet auf dem Festivalticker einen ausführlichen Kalender mit Festivals aus Deutschland und Europa. Unabhängig Ihrer Entscheidung – behalten Sie unserer Tipps im Hinterkopf! Wir wünschen viel Spaß und vor allem viel Sonnenschein!

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