• Ausbildungsende Tipps

    7 Tipps, wie Sie nach Ihrem Ausbildungsende durchstarten!

Gestern Azubi, heute 1000 Möglichkeiten

Mit Vollgas auf die Karriereleiter? Oder lieber ein Studium dran­hängen? Vielleicht sogar der Schritt in die Selbst­ständigkeit? Oder doch erstmal ins Aus­land? Nach dem Ende Ihrer Ausbildung können Sie viele spannende Wege einschlagen. Trotzdem – oder gerade deshalb – wissen viele junge Menschen nicht, wie es nach dem letzten Ausbildungs­tag weiter­geht. Geht es Ihnen auch so? Wir helfen Ihnen, die richtige Entscheidung zu treffen.
1

Beweisen Sie sich in Ihrem Beruf!

Ihr Ausbildungs­betrieb ist Ihnen ans Herz gewachsen und Sie würden gerne bleiben? Herzlichen Glück­wunsch, Ihre Chancen stehen gut, jeden­falls, wenn man der Statistik glaubt: Rund zwei Drittel (39 % unbefristet, 28 % befristet) aller Auszubildenden wurden in den letzten Jahren über­nommen. Trotz dieser guten Aussichten kann Eigen­initiative nicht schaden: Sprechen Sie in Ihrem letzten Ausbildungs­jahr früh­zeitig mit Ihrem Chef. Weiß er, dass Sie sich eine Zukunft in seinem Unternehmen vor­stellen können, schadet das Ihren Chancen sicher nicht.

Die richtige Entscheidung, wenn …

… Ihnen der erlernte Beruf Spaß macht, er Ihren Fähig­keiten entspricht und Ihnen die Möglich­keit bietet, sich zu verwirklichen.
2

Starten Sie mit einer Weiterbildung durch!

Die Ausbildung ist für Sie nur der erste Schritt von vielen? Dann schalten Sie in den Turbo Modus und starten Sie mit einer Weiter­bildung richtig durch. Abge­schlossene Lehr­gänge und Seminare bringen Sie nicht nur fach­lich weiter. Das neue Know-how wird sich auch auf Ihrem Konto bemerk­bar machen. Mit ein bisschen Glück beteiligt sich Ihr Unternehmen sogar an den Kosten der Weiter­bildung. Einfach mal nach­fragen, schließlich profitiert Ihr Arbeit­geber auch von Ihrem neu­gewonnenen Wissen.

Vorteile einer Weiterbildung:

  • Sie können ein höheres Gehalt erreichen
  • Sie können mehr Verantwortung übernehmen
  • Sie können den Sprung in die Selbstständigkeit wagen
  • Sie können bei einer abgeschlossenen Meisterprüfung an manchen Hochschulen auch ohne Abitur studieren

Die richtige Entscheidung, wenn …

… Sie in Ihrem Beruf hoch hinaus wollen und Ihre Ziele klar im Blick haben.
3

Gehen Sie ins Ausland!

Bonjour, buenos dias oder Ciao: Zwischen Aus­bildung und Beruf steht Ihnen die Welt offen. Nutzen Sie die Zeit doch für einen Auslands­aufenthalt. Das poliert nicht nur Ihre Fremd­sprachen­kenntnisse auf, sondern verbessert auch Ihre Job­chancen.

Nach der Ausbildung ins Ausland

“Einen Auslands­aufenthalt zu planen und durch­zu­führen ist nie schlecht. Es zeigt, dass der Bewerber Neuem gegen­über auf­geschlossen ist und über eine hohe soziale Kompetenz verfügt”, sagt Katharina Habegger, bei der Versicherungs­kammer Bayern in der Personal­gewinnung tätig.
Einen Auslands­aufenthalt zu planen und durch­zu­führen ist nie schlecht. Es zeigt, dass der Bewerber Neuem gegen­über auf­geschlossen ist und über eine hohe soziale Kompetenz verfügt.
Katharina Habegger, Personalgewinnung Versicherungskammer Bayern
Allerdings sollte man wissen, dass der Bewerber nicht aus einem Bewerbungs­verfahren aus­geschlossen wird, wenn er diese Erfahrung nicht vor­weisen kann.” Möglichkeiten, ins Aus­land zu gehen gibt es viele: Von „Work & Travel“ über Sprach­reisen bis hin zum Bundes­freiwilligendienst.

Die richtige Entscheidung, wenn …

… Ihre Fremdsprachen­kenntnisse Ihnen Spanisch vorkommen.
4

Wagen Sie einen Neuanfang!

Sie haben die Ausbildung bald in der Tasche, merken aber, dass dieser Beruf nicht Ihr Ding ist? Sie würden gerne bleiben, werden aber nicht über­nommen und finden auch keinen anderen Job in Ihrer Branche? Egal, was der Grund ist, warum Sie sich neu auf­stellen wollen: es ist kein Bein­bruch, sondern eine Chance.

Wissenswertes zur zweiten Ausbildung:

  • Sie müssen über 21 Jahre alt sein
  • Sie und der Ausbildungs­betrieb müssen bei der zu­ständigen Kammer einen Antrag auf Verkürzung stellen
  • Sie können für die zweite Aus­bildung keine Berufs­ausbildungs­beihilfe (BAB) mehr beantragen
Sie wissen jetzt genauer, was Sie wollen und können sich Ihren ersten Ab­schluss vielleicht sogar auf eine zweite Aus­bildung ”anrechnen lassen”: Denn mit einem abge­schlossenen Beruf lassen sich im besten Fall bis zu zwölf Monate einsparen.
Sie wollen schon vor dem Ende Ihrer Aus­bildung wechseln? Auch dann lässt sich ein Teil der schon absolvierten Zeit unter Um­ständen anrechnen.

Die richtige Entscheidung, wenn …

… Sie sich nicht vor­stellen können, nach dem Ausbildungs­ende in Ihrem Beruf zu arbeiten.
5

Studieren Sie!

Hörsaal statt Werkbank: Es war schon immer Ihr Traum zu studieren, aber Sie wollten erstmal “was Hand­festes” lernen? Dann ist jetzt die Zeit ge­kommen, Ihren Traum zu verwirk­lichen.

Ausbildungsende Studium

Mit Abitur oder Fach­abitur dürfen Sie studieren – soweit so klar. Aber auch mit einer abge­schlossenen Aus­bildung qualifizieren Sie sich unter Um­ständen für ein themen­relevantes Studium.
Die Regelungen für ein Studium ohne Abitur sind von Bundes­land zu Bundes­land und je nach Fach­richtung unter­schiedlich. Am besten informieren Sie sich im jeweiligen Kultus­ministerium.

Grund­sätzlich haben Sie gute Chancen, wenn einer der beiden Punkte auf Sie zutrifft:

  • Sie haben eine Handwerks­ausbildung inklusive Meister­brief absolviert
  • Sie haben einen Ab­schluss als staatlich geprüfte/r Betriebs­wirt/in erhalten

Die richtige Entscheidung, wenn …

… Sie die Karriere­leiter erklimmen wollen. Mit einem Studien­abschluss haben Sie deutlich bessere Chancen, es weit nach oben zu schaffen.
6

Entscheiden Sie sich für ein berufs­begleitendes Studium!

Sie träumen von einem Studium, wollen aber Ihren Job nicht an den Nagel hängen? Dann könnte ein berufs­begleitendes Studium eine gute Möglich­keit sein. Dabei gehen Sie weiter­hin Ihrem Job nach und studieren nach Feier­abend oder am Wochen­ende. Fragen Sie Ihren Chef, ob er Ihren Traum unter­stützen würde – etwa finanziell oder durch Frei­stellung in der Prüfungs­phase. “Das berufs­begleitende Studium ist die ideale Verknüpfung von Theorie und Praxis und eröffnet viele Perspektiven danach”, sagt Marco Seidel, Referent für Personal­entwicklung bei der Versicherungs­kammer Bayern.
Ob Ihre Aus­bildung Ihnen ein Studium ermöglicht, erfahren Sie unter Punkt 5 und im Kultus­ministerium Ihres Bundes­landes.

Die richtige Entscheidung, wenn …

… Sie Ihre Zukunfts­chancen auf dem Arbeits­markt erhöhen wollen. Studien­absolventen mit praktischer Erfahrung sind sehr gefragt.
7

Machen Sie sich selbstständig!

Sie fühlen sich nach der Aus­bildung fit genug, um auf eigenen Beinen zu stehen? Gerade als Hand­werker kann sich der Sprung in die Selbst­ständigkeit schon in jungen Jahren lohnen. Die Branche boomt. Dazu kommt ein eklatanter Fachkräfte­mangel: In fast allen großen deutschen Städten warten Kunden mindestens acht Wochen auf einen Hand­werker.
Selbstständigkeit nach Ausbildung
Die Chancen, auf dem freien Markt Fuß zu fassen, stehen also gut. Trotzdem sollte der Schritt in die Selbst­ständigkeit gut überlegt sein – unabhängig von der absolvierten Aus­bildung und der ange­strebten Branche. Denn neben vielen Frei­heiten bringt die Selbst­ständigkeit auch viel Ver­antwortung mit sich. Etwa die Ver­pflichtung, sich selbst bei einer Kranken­kasse zu versichern und sich beim Finanz­amt anzumelden.
Wert­volle Informationen, Tipps und Beratung zum Schritt in die Selbst­ständigkeit finden Sie im ver.di Beratungs­netzwerk oder bei der Deutschen Handwerks Zeitung.

Die richtige Entscheidung, wenn …

… Sie in Ihrer Ausbildung zu den Besten gehört haben und sich auch die unternehmerische Seite zutrauen.

Sie sind bald mit Ihrer Ausbildung fertig?

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