Achtung, Wildwechsel! So verhalten Sie sich bei einem Wildunfall richtig
Autofahrer müssen im Herbst besonders wachsam sein. Denn zu dieser Jahreszeit steigt die Gefahr für Wildunfälle. Wir verraten, wie Sie sich bei einem Wildunfall korrekt verhalten und welcher Versicherungsschutz der richtige ist.
Wildunfall: Der richtige Versicherungsschutz für den Schadenfall
Aufgepasst! Wann und wo die Gefahr für einen Wildunfall am größten ist
Ist die Erntezeit auf den Feldern im August beendet, suchen die Tiere Schutz und Nahrung im Wald. Das Wild zieht sich außerdem zu ihren Brunftgebieten zurück. Jetzt steigt die Gefahr, dass die Tiere auf ihrem Weg asphaltierte Straßen kreuzen und ein Wildunfall verursacht wird – vor allem im Schutz der Morgen- und Abenddämmerung. Als gefährlich gilt deshalb auch die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit, denn nun dämmert es ausgerechnet im abendlichen Berufsverkehr.
Immer auf der Hut: So vermeiden Sie einen Wildunfall
- Fahren Sie zur Vermeidung eines Wildunfalls vorsichtig und vorausschauend – vor allem morgens und abends!
- Gehen Sie in gefährdeten Gebieten vom Gas, behalten Sie die Straßenränder im Auge und seien Sie jederzeit bremsbereit.
- Schalten Sie das Fernlicht an, um reflektierende Tieraugen frühzeitig zu erkennen und einen Wildunfall zu vermeiden.
- Steht Wild am Straßenrand oder auf der Straße, bremsen Sie, schalten Sie das Fernlicht aus und hupen Sie.
- Achten Sie auf Nachzügler. Wenn Sie bereits ein Tier gesichtet haben, könnten weitere Mitglieder der Herde folgen.
- Weichen Sie nie aus! Es besteht die Möglichkeit, dass Sie auf die Gegenfahrbahn kommen, in einen Graben oder gegen einen Baum fahren.
Zu spät gebremst? Tipps für das richtige Verhalten bei einem Wildunfall

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Sichern Sie die Unfallstelle und versorgen Sie Verletzte
„Falls es zu einem Wildunfall kommt, muss die Warnweste angezogen und die Unfallstelle gesichert werden. Erst dann soll das Tier von der Fahrbahn entfernt werden“, empfiehlt Christian Kaffenberger. Stellen Sie ein Warndreieck auf und schalten Sie den Warnblinker an. Kümmern Sie sich um Verletzte.
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Transportieren Sie verletzte Tiere nicht im Kofferraum
Bitte berühren Sie lebende Tiere nach einem Wildunfall nicht. Stellt das tote Wild eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dar, können Sie es aus dem Weg räumen. Tragen Sie Handschuhe aus dem Erste-Hilfe-Kasten, um eine Ansteckungsgefahr mit Tollwut zu verhindern. Generell gilt: Die Sicherheit des Fahrers geht vor. Liegt Wild zum Beispiel auf der Autobahn lassen Sie es dort, um sich mit der Rettungsaktion nicht selbst in Gefahr zu bringen. Flüchtet das Tier nach einem Wildunfall, merken Sie sich die Richtung, damit sie diese dem Förster mitteilen können. Nehmen Sie das Tier auf keinen Fall in Ihrem Auto mit – das ist Wilderei und illegal.
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Rufen Sie bei einem Wildunfall die Polizei
Als Fahrer des Unfallwagens sind Sie dazu verpflichtet, die Polizei zu rufen. Wenn Sie die Kontaktdaten des zuständigen Försters haben, können Sie diesen ebenfalls informieren. Ansonsten verständigt die Polizei den Förster für Sie.
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Verlassen Sie nicht unaufgefordert die Unfallstelle
Selbst, wenn das Tier nach dem Wildunfall geflüchtet ist und weder Ihnen noch Ihrem Wagen etwas zugestoßen ist, sollten Sie die Polizei und den Förster informieren. Verlassen Sie nicht einfach den Unfallort. Der Förster wird sich auf die Suche nach dem möglicherweise verletzten Tier machen und kann es im Ernstfall erlösen.