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Achtung, Wildwechsel!

Mit der passenden Kfz-Versicherung sicher fahren

München. Auf Landstraßen in der Dämmerung passiert es am häufigsten: Plötzlich taucht ein Reh, Hirsch oder Wildschwein auf und der Fahrer hat keine Zeit mehr zu bremsen. Die Folge: eine verbeulte Frontpartie, eine kaputte Windschutzscheibe oder im schlimmsten Fall ein totes Tier und ein verletzter Autofahrer. Bundesweit verursachen Wildunfälle jährlich etwa 20 Tote, 3.000 Verletzte und Schäden von bis zu 700 Millionen Euro. Dem Deutschen Jagdverband zufolge ereigneten sich fast 23 Prozent aller Wildunfälle in Deutschland allein im Bundesland Bayern.

In der Morgen- und Abenddämmerung sind besonders viele Berufspendler unterwegs. Die Verkehrswege kreuzen den Lebensraum der Tiere und diese müssen die Straße an Wald- und Feldrändern überqueren. „Für Autofahrer gilt grundsätzlich, die Augen offen halten und bremsbereit bleiben“, warnt Christian Kaffenberger, Hauptabteilungsleiter Haftpflicht-, Unfall und Kraftfahrtversicherung im Konzern Versicherungskammer. Die Tiere können die Geschwindigkeit von Autos nicht einschätzen und laufen auch bei einem heranfahrenden Auto über die Straße.

Meldepflicht bei Wildunfällen
Das Tempo sollte auf Wald- und Feldstraßen auf 50 bis 60 Kilometer pro Stunde gedrosselt werden. Tauchen Wildtiere plötzlich auf der Fahrbahn auf, sollte man sofort bremsen, gegebenenfalls das Licht abblenden und hupen. Riskante und unkontrollierte Ausweichmanöver sind unbedingt zu vermeiden. Trotz aller Vorsicht kann es dennoch zu einem Zusammenstoß kommen. Viele Autofahrer wissen dann nicht, wie sie sich verhalten sollen. „Wichtig ist erst einmal Ruhe zu bewahren, die Unfallstelle abzusichern und die Polizei zu rufen“, rät Kaffenberger. Angefahrene Tiere sollte man nicht anfassen und, in Bayern, der Polizei und der zuständigen Forstdienststelle melden. Diese sollten auch informiert werden, wenn ein Tier nach einem Unfall in den Wald flieht.

Wildschaden dokumentieren
Bei einem Bremsmanöver kann es schnell passieren, dass ein Dritter auffährt. Den Schaden, der bei einem solchen Unfall entsteht, zahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung. Die Teilkaskoversicherung der Versicherungskammer kommt für Schäden am eigenen Wagen auf, wenn der Autofahrer mit Tieren aller Art, also auch einem Haarwild wie Rehen oder Wildschweinen, zusammengestoßen ist. Schäden durch riskante Brems- und Ausweichmanöver deckt nur die Vollkaskoversicherung ab.
„Um den Wildunfall nachzuweisen, benötigen Versicherungsnehmer neben dem Unfallprotokoll und Fotos vom Unfallort auch eine Wildschadenbescheinigung von der Polizei oder von der zuständigen Forstdienststelle“, erklärt Kaffenberger. „Ohne diese Dokumente wird es später schwierig, der Versicherung zu beweisen, dass der Schaden durch einen Wildunfall entstanden ist.“

Alarmstufe Wild – Das sollten Autofahrer beachten:
  • Das Tempo auf Wald- und Feldstraßen auf 50 bis 60 km/h drosseln
Wenn Wild auf der Straße steht:
  • Abblenden, hupen und bremsen
  • Autofahrer sollten mit Nachzüglern rechnen
Nach einem Unfall mit Haarwild:
  • Unfallstelle absichern, die Polizei und die zuständige Forstdienststelle informieren
  • Tote Tiere nur mit Handschuhen von der Straße ziehen
  • Verletzte Tiere nicht anfassen
  • Fotos von der Unfallstelle machen und ggf. Zeugenaussagen aufnehmen
  • Unfallprotokoll und Wildschadenbescheinigung von der Polizei und von der zuständigen Forstdienststelle aushändigen lassen
  • Versicherung informieren
 
Ansprechpartner zu diesem Thema:
Dr. Inge Sommergut
Pressereferentin
Unternehmenskommunikation Konzern Versicherungskammer
Telefon +49 89 21 60-41 06
inge.sommergut@vkb.de
 
Konzern Versicherungskammer
Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und inzwischen der siebtgrößte Erstversicherer in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte er Beitragseinnahmen von insgesamt 8,10 Mrd. Euro. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit tätig. Von großer Bedeutung ist das gesellschaftliche Engagement des Konzerns Versicherungskammer. Die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Förderung ehrenamtlicher Einrichtungen und Initiativen, die insbesondere im Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind, wird seit einigen Jahren zusätzlich gestärkt durch die beiden Stiftungen, Versicherungskammer-Stiftung und Versicherungskammer-Kulturstiftung. Zudem ist der Konzern Versicherungskammer bereits zum dritten Mal mit dem Zertifikat „Beruf und Familie“ als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet worden. Er hat rund 6.800 Beschäftigte, davon 327 Auszubildende.