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Grillen auf dem Balkon

So gelingt der nächste Grillabend

Der unwiderstehliche Duft aus dem Nachbargarten kündigt es an: Die Grillsaison ist noch nicht zu Ende! Viele brutzeln gerne auf dem Balkon. Doch ist das überhaupt erlaubt? Was ist für einen sicheren Grillspaß zu beachten? Und welches Gerät eignet sich für wen? Ein Wegweiser für die Freunde von Würstchen, Steaks und mariniertem Tofu.

Ist Grillen auf dem Balkon erlaubt?

Es gibt kein Gesetz, das Grillen auf dem Balkon grundsätzlich verbietet. Mieter sollten allerdings einen Blick in ihren Mietvertrag werfen. Denn der Vermieter darf das Grillen auf dem Balkon untersagen oder einschränken – etwa indem er festlegt, dass kein Holzkohlegrill verwendet werden darf. Darüber hinaus gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Das bedeutet, dass Mieter darauf achten müssen, ihre Nachbarn möglichst nicht zu stören. Solange sich der Nachbar also nicht von starkem Qualm oder lauten Gesprächen gestört fühlt, steht dem Grillvergnügen kaum noch etwas im Weg. Die folgenden Tipps können dabei helfen.

5 Tipps für weniger Qualm beim Grillen

  • Nicht ins Fleisch stechen.
    Sonst tropft Fett auf die Glut und es entsteht noch mehr Rauch. Besser: eine Grillzange verwenden.
  • Tupfen, bitte.
    Fleischmarinaden basieren oft auf Öl, das ebenfalls auf die Glut tropfen kann. Tupfen Sie das Grillgut etwas ab, bevor Sie es auf den Rost legen.
  • In Schale werfen.
    Aluschalen fangen Fett und Marinaden auf. Mit der gewonnenen Flüssigkeit lassen sich Nudel- und Kartoffelsalate später prima würzen.
  • Sauber bleiben.
    Reinigen Sie den Rost nach jeder Benutzung gründlich. Verbrennen alte Essensreste beim Grillen, entwickelt sich noch mehr Qualm.
  • Ordentlich lüften.
    Sorgen Sie für eine gute Luftzufuhr. Bekommt die Glut genug Sauerstoff, entsteht nicht so viel Rauch.

Der perfekte Grill für zu Hause

Große Preisspannen, verschiedene Garvarianten, unterschiedliche Größen: Welcher Grill ist der richtige für mich? Ein Überblick:
Der Einweggrill
Er besteht aus einer Aluschale und einem Rost, passt in jeden Rucksack und ist bereits für ein paar Euro zu haben: der Einweggrill. Für Gelegenheitsgriller mit kleinem Budget ist er zwar praktisch, hat aber auch einige Nachteile. Weil der Abstand zwischen der Holzkohle und dem Grillgut sehr gering ist, drohen Fleisch und Gemüse anzubrennen. Und: Der Einweggrill, der schon nach Abend im Müll verschwindet, ist in seiner Herstellung alles andere als umweltfreundlich. Nachhaltiger und ebenfalls einfach zu transportieren sind Grilleimer.
Der Holzkohlegrill
Er ist der mit Holzkohle oder Briketts betriebene Klassiker, sorgt er doch für das typische Raucharoma des Grillguts. Solche Geräte sind schon günstig für einen zweistelligen Betrag zu haben. Damit das Hantieren mit Feuer nicht zum Risiko wird, sollte man hier auf geprüfte Grillanzünder achten. Geeignet für alle, die Lust auf Holzaromen haben und sich nicht am Qualm stören. Eine Variation ist der Kugelgrill, der ab 30 Euro zu haben ist und bei dem sich das Fleisch indirekt garen lässt. Dadurch wird es besonders zart.
Der Elektrogrill
Kein Rauch, kein Feuer, aber auch kein klassisches Grillgefühl: Elektrogrills haben Vor- und Nachteile. Doch für Genießer, die qualmempfindliche Nachbarn haben oder auch mal auf dem Balkon oder im Wohnzimmer grillen möchten, ist er eine gute Alternative. Die meisten Geräte kosten zwischen 20 und 100 Euro.
Der Gasgrill
Auch hier entsteht kein Holzaroma, dafür kann man quasi auf Knopfdruck mit dem Grillen beginnen, ohne langes Anzünden. Gasgrills sind komfortabel, aber vergleichsweise teuer. Unter 100 Euro geht praktisch gar nichts, nach oben gibt es preislich kaum eine Grenze. Geeignet für alle, die es gerne unkompliziert mögen und die auch Wert auf schickes Design legen.

Grillen auf dem Balkon – aber sicher

Das passende Gerät steht im Garten oder auf dem Balkon, jetzt können die Steaks und das Gemüse aus dem Kühlschrank geholt werden. Achten Sie beim Grillen darauf, keine Kleidung aus Synthetik zu tragen, ausreichend Abstand zu brennbaren Gegenständen wie Servietten zu wahren und das Gerät niemals unbeaufsichtigt zu lassen. Verwenden Sie keine Brandbeschleuniger wie Spiritus und halten Sie für den Fall der Fälle Löschmittel bereit. Dazu gehören ein Eimer mit Wasser, Sand, eine Löschdecke oder ein Feuerlöscher. Sollte Fett in Brand geraten, löschen Sie es nicht mit Wasser, sondern nur durch Abdecken.
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