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Fünf spannende Fakten zum Tennisarm

So erkennen Sie Symptome und beugen Sportverletzungen vor

Spiel, Satz und Sieg: Rund 1,5 Millionen Deutsche spielen gerne Tennis. Der Sport stärkt die Knochen, das Herz-Kreislauf-System und gilt als verletzungsarm. Wer regelmäßig auf dem Platz steht, sollte trotzdem einige Tipps beherzigen. Denn: Nicht umsonst gibt dieser Sport dem Tennisarm seinen Namen. Wir haben für Sie interessante Fakten rund um die Verletzung zusammengestellt. Mit diesem Know-how erkennen Sie Tennisarm-Symptome und beugen der Sehnenerkrankung effektiv vor.

TENNISARM: DIE FÜNF SPANNENDSTEN FAKTEN ZUR SPORTVERLETZUNG

  1. Hier liegt die Ursache für den Tennisarm
    Stimmt beim Tennis die Technik nicht, wirken unnötige Kräfte auf den Schlagarm. Bewegungsabläufe mit gebeugtem Ellenbogen und kräftigem Händedruck führen dann zu einer schmerzhaften Überlastung der Sehnen im Bereich des Ellenbogens – dem sogenannten Tennisarm.
  2. Deshalb tut der Tennisarm so weh
    Die Muskeln, die für die Bewegung der Finger und Handgelenke zuständig sind, entspringen am Ellenbogen. Dort sind sie über Sehnen mit dem Knochen verbunden. Durch eine Überlastung der Sehnen, ausgelöst durch die Vibrationen beim Schlag, kommt es zu kleinen Rissen und Entzündungen im Gewebe. Diese verursachen die typischen Tennisarm-Schmerzen, die bis in den Ober- und Unterarm ziehen können.
  3. Tennisarm-Symptome früh erkennen
    Schmerzt der Arm – vor allem im Bereich des Ellenbogens – und Sie können nicht mehr richtig zugreifen, heißt es ab zum Arzt. Auch ein Schwächegefühl im Handgelenk kann auf einen Tennisarm hinweisen.
  4. Tennisarm – heilbar oder nicht?
    Im Anfangsstadium lassen sich die Beschwerden gut behandeln. Wer nichts dagegen unternimmt, riskiert chronische Schäden.
  5. So beugen Sie einem Tennisarm vor
    Eine saubere Schlagtechnik ist der beste Schutz. Um einem Tennisarm vorzubeugen, achten Sie vor allem bei der Rückhand darauf, dass das Handgelenk gestreckt ist und der Schlag aus Arm und Schulter kommt. Die Griffgröße des Schlägers sollte zu Ihren Händen passen und die Bespannung nicht zu hart sein. Versuchen Sie zur Vorbeugung außerdem, den Ball immer in der Mitte des Schlägers, dem „Sweet Spot“, zu treffen. Spielen Sie nur mit guten, trockenen und neuen Bällen.

GEFÄHRDET: WEITERE SPORTVERLETZUNGEN BEIM TENNIS

Nicht nur der Tennisarm ruft mögliche Beschwerden hervor, auch Knie- und Sprunggelenke oder Schultern und Rücken werden beim Tennis beansprucht. Wussten Sie zum Beispiel, dass es auch ein sogenanntes „Tennis-Bein“ gibt? Hierauf müssen Sie beim Trainieren achten und so schützen Sie sich vor Verletzungen.

SPORTVERLETZUNGEN AN KNIE- UND SPRUNGGELENKEN

  • Schnelle Sprints und plötzliche Stopps, heftige Drehbewegungen und Rutschpartien: Auf der Jagd nach dem Ball müssen Muskeln und Gelenke in unseren Beinen einiges aushalten.
  • Das kann passieren: Bänderrisse oder -dehnungen, Verstauchungen, Risse und Zerrungen der Muskulatur. Vor allem der Übergang zwischen Waden und Achillessehne reagiert oft empfindlich auf Sprints und Sprünge. Kommt es hier zu feinen Rissen und jähem Schmerz, sprechen Mediziner von einem „Tennis-Bein“.
  • Das schützt: Die fiesesten Verletzungen entstehen, wenn die Muskeln kalt oder müde sind – deshalb ist ordentliches Aufwärmen wichtig. Passende Schuhe reduzieren das Risiko umzuknicken und stabilisieren Bewegungsabläufe. Auch der Bodenbelag spielt eine Rolle: Auf Sand oder Gras passiert weniger als auf Teppich oder Hartboden.

VORSICHT, BALL! SPORTVERLETZUNGEN DURCH GELBE GESCHOSSE

  • Tennis ist ein rasanter Sport, die Bälle erreichen oft hohe Geschwindigkeiten – bei Profis bis zu 260 km/h. Kein Wunder, dass es zu Verletzungen kommen kann, wenn sie einen Spieler treffen oder den Füßen in die Quere kommen: Bei den Ursachen für Tennisverletzungen rangiert „Auf den Ball treten“ bei 14 % und „Schlägereinwirkung“, also über den Schläger stolpern oder einen Schläger abbekommen, bei 17 %.
  • Das kann passieren: Prellungen, Blutergüsse, Brüche durch Stürze. Hechtet man zum Beispiel einem Ball hinterher und stürzt dabei, kann es zu Frakturen der Unterarme oder des Schlüsselbeins kommen.
  • Das schützt: umsichtiges Spielen, solide technische Grundlagen, Grundlinienspiel und das Vermeiden von rasanten Manövern. Andere Sportarten wie Laufen oder Radfahren fördern die allgemeine Kondition.

STARK BELASTET: SCHULTER UND RÜCKEN VOR SPORTVERLETZUNGEN SCHÜTZEN

  • Vor allem beim Aufschlag werden die Wirbelsäule und die Schulter des Schlagarms stark belastet. Die Drehbewegung bei gleichzeitiger Seitenlage des Körpers setzt dem Rücken zu und stellt die Stabilität des Schultergelenks auf die Probe.
  • Das kann passieren: Kalkschulter (eine durch Kalkablagerungen verursachte Entzündung der Sehnen), Arthrose, Engpasssyndrom (eingeschränkte Beweglichkeit im Schultergelenk), Deformationen der Kapsel-Band-Strukturen in der Schulter durch chronische Überlastung, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall.
  • Das schützt: Bei Beschwerden vorübergehend von unten aufschlagen. Eine trainierte Bauch-, Rücken- und Rumpfmuskulatur entlastet nicht nur die Wirbelsäule, sondern auch die Schultern. Das liegt daran, dass die Energie für den Aufschlag in Beinen, Rumpf und Rücken aufgebaut wird. Zusätzliches Training, das die Muskeln kräftigt und die Stabilität des Schultergelenks erhöht, etwa mit Theraband-Übungen, ist daher die beste Prävention.
Quelle: ATP-Statistik (2014), Deutscher Tennisbund, Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln 
Veröffentlicht: 24.02.2016 

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