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    Vorsicht, Hacker

So schützen Sie Ihre Daten

Die immer stärkere Vernetzung erhöht auch die Gefahr von Hackerangriffen – nicht nur für Unternehmen, Politiker und andere Prominente. Auch Privatpersonen können Opfer von Datendiebstahl werden. Mit diesen Tipps können Sie das Risiko minimieren.

Würden Sie Ihre Haustür offen stehen lassen, wenn Sie morgens zur Arbeit gehen? Wahrscheinlich nicht – viel zu unsicher. Dieses Sicherheitsbewusstsein fehlt Nutzern im Internet jedoch oft. So mehren sich die Meldungen, Hacker hätten sich Zugang zu sensiblen Daten verschafft. Dabei trifft es nicht nur Unternehmen oder Politiker, sondern auch Privatpersonen. Doch keine Sorge, schon mit einfachen Maßnahmen können Sie Hackern das Leben sehr viel schwerer machen.
Ein sicheres Passwort erschwert Hackern den Zugriff.

7 Tipps für wirklich sichere Passwörter

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 Einfach zu merken, aber auch einfach zu knacken: „123456“ oder „qwert“ gehören zu den beliebtesten Passwörtern im Netz. Sicherheit bieten sie also gar keine. Ähnlich ungeeignet sind die Namen von Familienmitgliedern oder Geburtsdaten. Generell gilt: Das Passwort sollte nicht im Wörterbuch zu finden sein.

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 Passwörter enthalten idealerweise mindestens acht Zeichen. Mischen Sie dabei Ziffern, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen.

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 Mit dieser einfachen Formel stellen Sie ein sicheres Passwort zusammen: Greifen Sie zu Ihrem Lieblingsbuch und schlagen Sie die erste Seite auf. Notieren Sie den jeweils ersten Buchstaben aller Wörter des ersten Satzes inklusive Zahlen und Satzzeichen. So wird aus dem Satz „Diese Geschichte ist über 25 Jahre her.“ das Passwort DGiü25Jh.

Hacker haben leichtes Spiel, wenn Internetnutzer unachtsam sind.
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 Aus Bequemlichkeit verwenden viele Nutzer einen Log-in für E-Mails, Online-Banking und Social Media. Haben Hacker einen Zugang geknackt, stehen ihnen damit alle anderen Türen ebenfalls offen. Schützen Sie deshalb jeden Zugang mit einem eigenen Passwort.

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 Bei der Verwaltung der verschiedenen Zugangsdaten kann ein Passwort-Manager helfen. Diese Programme funktionieren wie ein Notizbuch, das alle Benutzernamen und Passwörter verwaltet. Es ist mit einem Master-Passwort gesichert – merken müssen Sie sich also nur noch ein Passwort, das nicht in Verbindung mit einem Ihrer Accounts steht.

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 Viele Dienstleister bieten online eine Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Das bedeutet, Sie werden neben dem Passwort nach einem Einmal-Code gefragt, den Sie zum Beispiel per App oder SMS erhalten. Dieser doppelte Schutz ist sehr empfehlenswert.

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 Ändern Sie wichtige Passwörter regelmäßig, mindestens einmal im Jahr. Denn nur gültige Daten sind für Diebe interessant, sobald sie sich ändern, sind sie wertlos.

Smart Home: Keine Chance für digitale Eindringlinge

Viele Heimgeräte lassen sich über das Internet steuern – auch von außen.
Das Smartphone und der Router sind die wichtigsten Schlüssel zu Smart Homes. Diese beiden Pforten sollten also gut gesichert sein. Nutzen Sie dafür nach außen nur verschlüsselte Verbindungen. Für eine sichere Kommunikation erfolgt die Verschlüsselung am besten über HTTPS oder TLS. Stellen Sie vor dem Kauf sicher, dass die Geräte eine verschlüsselte Kommunikation unterstützen.
Halten Sie darüber hinaus die Firmware, die Browser und alle Apps auf dem aktuellsten Stand. Installieren Sie Sicherheitsupdates, wenn sie verfügbar sind, und aktualisieren Sie regelmäßig die Software Ihrer Geräte.
Es empfiehlt sich auch, mehrere Netzwerke auf einem Router einzurichten. Etwa jeweils eins für Gäste, eins für den Computer und eins für das Smart-Home-System. Auf diese Weise kommen Geräte des Internet of Things (IoT) nicht in Berührung mit sensiblen Daten auf Ihrem Laptop oder Tablet.
Dank IoT lassen sich Hausgeräte komfortabel von unterwegs steuern. So lässt sich zum Beispiel die Heizung auf dem Nachhauseweg schon mal hochdrehen. Wenn Sie diese Funktion bei einzelnen Geräten nicht in Anspruch nehmen möchten, beschränken Sie deren Nutzung nur auf das lokale Heimnetz. Denn jedes Gerät, das nicht über das Internet zugänglich ist, stellt ein deutlich geringeres Risiko dar.

Sicherheit und Komfort abwägen

Nicht immer ist das technisch Machbare auch nötig. Intelligente Waschmaschinen, Alarmanlagen oder Heizungen müssen nicht ständig von unterwegs steuerbar sein. Hier reicht die Verbindung im heimischen Netzwerk aus. Überlegen Sie also, welche Funktionen wirklich sinnvoll und nicht nur eine Spielerei sind. Auf diese Weise bieten Sie potenziellen Hackern erst gar keine digitale Hintertür in Ihr Zuhause.

Sicher im Internet

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