Sie haben das Abi in der Tasche und die Reisekasse geplündert? Oder Ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sich jetzt einen Urlaub redlich verdient? Vielleicht fällt Ihnen auch von der Lernerei die Decke auf den Kopf und Sie wollen sich für Ihre Sparsamkeit belohnen und in den Semesterferien verreisen? Ganz egal, warum Sie Fernweh verspüren, zögern Sie nicht – fahren Sie in den Urlaub. Allerdings liegt hier die Betonung auf “fahren”. Wir zeigen Ihnen, welche Alternativen es gibt, C02-reduziert zu verreisen. Wer klimaverträglich Urlaub machen möchte, sollte einfach bei der Urlaubsplanung folgende drei, entscheidende Faktoren beachten.
Immer schön am Boden bleiben
Nicht zu fliegen muss hierbei kein Nachteil sein – im Gegenteil. Jeder weiß: Der Weg ist das Ziel. Also, warum nicht die An- und Abreise zu einem Teil des Urlaubs werden lassen? Statt über den Wolken Filme auf einem kleinen Display zu schauen und sich über die fehlende Beinfreiheit zu ärgern, könnten Sie ganz bequem neue Seiten unserer Nachbarländer durch das Zugfenster entdecken. Um Mallorca letztendlich zu erreichen, heißt es: Nach dem Zug ist vor dem Boot. Das nächste Abenteuer wartet schon auf Sie! Nutzen Sie die im Vergleich zum Flugzeug CO2-freundlichere Fähre und genießen Sie die Aussicht und die frische Meeresbrise in Ihrem Gesicht. Auf Mallorca angekommen,haben Sie nicht nur ein gutes Gewissen, sondern auch etwas erlebt und zu erzählen – während andere Fluggäste womöglich noch verloren gegangenen Koffern hinterher telefonieren. Viele Vielflieger lassen in ihrer Argumentation Sicherheitschecks, Wartezeiten und Boarding außer Acht und werfen lediglich ein Auge auf die reine Flugzeit. Nichtsdestotrotz braucht man in der Regel auf dem Land- und Wasserweg natürlich länger. Aber wie so oft, ist es eine Frage der Perspektive. Andere warten am Gate auf ihr Transportmittel, das sie in den Urlaub fliegen soll und Ihr Urlaub fängt schon im Zug an, wo die Welt am Fenster vorbeizieht. Wer ebenfalls den Weg als Ziel nutzen möchte, denkt vermutlich als Erstes an einen Roadtrip. Mit dem Auto von A nach B und weiter nach C – da wo die Laune einen hinführt, bis ans Ende des Alphabets. Doch das geht aber eben auch wunderbar mit dem Zug. Die beliebte und klimafreundliche Alternative zum klassischen Roadtrip heißt Interrail . Mit nur einem Ticket haben Sie für begrenzte Zeit in 31 Ländern freie Zugwahl – bis zum 27. Lebensjahr sogar besonders preisgünstig. Alle 18 jährigen Europäer haben dank DiscoverEU , einer Initiative der EU, sogar die Chance auf einen kostenlosen Travel-Pass. Also einsteigen und rein in das klimafreundliche Abenteuer! Wir halten fest: Innerhalb Deutschlands empfehlen wir für Ihre Reise Bus und Bahn. Europaweit sind die Gleise die umweltbewussteste Art zu verreisen, die gegebenenfalls durch eine Fähre (kein Kreuzfahrtschiff!) ergänzt wird. Und wer doch mal einen Interkontinentalflug bucht, hat immer noch die Möglichkeit den CO2-Verbrauch zum Beispiel hier auszugleichen. Weiter geht’s auf zwei Gleisen zum dritten Faktor …
Die Art und Weise
Neben dem Reiseziel und dem Fortbewegungsmittel, ist vor allem auch Ihr Verhalten vor Ort mit verantwortlich für Ihren CO2-Verbrauch. Sie sollten sich vermehrt Gedanken machen, wie Sie Ihre Freizeit vor Ort gestalten. Wer bei einer Alpenüberquerung von Hütte zu Hütte wandert, einen Pilgerweg beschreitet, mit dem Fahrrad Küsten erkundet oder bei einem Segeltörn den Wind zur Fortbewegung nutzt, ist auf dem richtigen, umweltfreundlichen Dampfer. Wer hingegen mit einem Kreuzfahrtschiff die Weltmeere durchkreuzt, Heliskiing plant, mit einem Geländewagen durch die Wüste tourt oder sich im Wellness Hotel verwöhnen lässt, ist auf dem Holzweg. Wenn Sie sich also im nächsten Urlaub aus eigener Kraft in der Natur fortbewegen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Wer sich darauf einlässt, wird es nicht bereuen! Bereuen sollten Sie jedoch Übernachtungen im Hotel, denn diese schneiden in der CO2-Bilanz sehr schlecht ab. Im Vergleich haben Airbnb-Unterkünfte allein in Europa einen um 78% geringeren Energieverbrauch. Dafür fehlt Ihnen jedoch der Wellnessbereich, keine täglich frischen Handtücher und auf kleine Shampoo-Flächen müssen Sie auch verzichten. Alternativ können Sie natürlich auch campen, Couchsurfing nutzen oder in Ihren sozialen Netzwerken nach einem passenden Schlafplatz fragen. Oft kennt irgendwer jemanden, der jemanden kennt … Außerdem sollten Sie den öffentlichen Verkehr vor Ort genauestens unter die Lupe nehmen. Denn meistens können Sie getrost auf das Auto verzichten. Wenn dennoch ein Mietwagen notwendig sein sollte, dann wird womöglich eine grüne Alternative in Form von Carsharing mit E-Autos angeboten – informieren Sie sich. Denn eines steht fest: Es ist gar nicht schwer, den eigenen CO2-Verbrauch zu verringern, vorausgesetzt man denkt ein wenig mit.
Wissen ist gut fürs Klima
Sie wollen mehr über dieses Thema erfahren? Online gibt es eine Vielzahl hilfreicher Ratgeber, durch die es leicht fällt, sich schlau zu machen. Wer innerhalb der Landesgrenzen unterwegs ist, kann etwa auf greenmobility.de sämtliche Fortbewegungsmöglichkeiten genauestens vergleichen und sich über die örtliche Situation informieren. Während der grüne Reiseblog “Anderswo” neben viel Inspiration beispielsweise einen genauen Überblick darüber bietet, wofür die unterschiedlichen Ökosiegel im Tourismus stehen. Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen und mehr über Ihren eigenen CO2-Verbrauch lernen möchten, können Sie diverse Emissionsrechner des Umweltbundesamts nutzen und sich sogar ein langfristiges CO2-Szenario erstellen. Falls Sie anschließend mit Ihrer Bilanz unzufrieden sind, haben Sie auf dem Informationsportal atmosfair.de auch die Möglichkeit Ihren Verbrauch zu kompensieren und für viele Klimaschutzprojekte zu spenden. Doch ganz egal, für welches Reiseziel Sie sich entscheiden, wie Sie planen dort hinzukommen oder wie Sie Ihren Urlaub gestalten – mit uns sind Sie auf der sicheren Seite ! Zum Beispiel mit unserem Travel-Paket , dem Rundum-Sorglos-Paket: Eine ideale Kombination aus Auslandsreise-Kranken- und Reiserücktritts-Versicherung für Sie gebündelt. Wir wünschen Ihnen eine sichere und klimafreundliche Reise!