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Klimasymposium 2014

Hochwasser und Starkregen – Vorsorgen und Versichern

Am 27. Februar 2014 lädt die Versicherungskammer Bayern zu ihrem 9. Klima-Symposium nach München ein. Für die Veranstaltung hat Dr. Marcel Huber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, erneut die Schirmherrschaft übernommen.

Das 9. Klima-Symposium gibt Anregungen und führt zu einem vielfältigen Erfahrungsaustausch. Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren über staatliche und kommunale Vorsorge gleichermaßen wie über die Bewältigung der Folgen von Hochwasser und Starkregenereignissen, wie zum Beispiel dem Junihochwasser im vergangenen Jahr. Moderiert wird die Veranstaltung von dem Diplom Meteorologen Sven Plöger.
Die Veranstaltung findet in der Versicherungskammer Bayern, Warngauer Straße 30, München, statt und richtet sich an Vertreter von Kommunen, Ministerien, Wirtschaft, Wissenschaft, Feuerwehren und Medien. Das Programm zur Veranstaltung finden Sie im Einladungsflyer.
Hier finden Sie Informationen zu den Vorträgen beim 9. Klima-Symposium:
Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Vorstands der Versicherungskammer Bayern

Sven Plöger

Diplom Meteorologe und TV Wetter-Moderator
 Sven Plöger
Starkregen, Hochwasser & Co – Wohin steuern wir unsere Wetterküche?
Seit der ersten UN-Klimakonferenz vor gut 20 Jahren in Rio de Janeiro ist die weltweite Kohlendioxidemission um sage und schreibe 53 Prozent angestiegen – das ist sicher weit von dem entfernt, was man damals mit großer Aufbruchstimmung hat erreichen wollen. Der Vortrag von Sven Plöger ordnet ein, wie groß der anthropogene Einfluss des Menschen auf das Klima höchstwahrscheinlich ist und zeigt, welche Bedeutung insbesondere die nordatlantische Oszillation auf Starkregenereignisse und unser Wettergeschehen insgesamt hat.

Prof. Dr. Ing. Martin Grambow

Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft und Bodenschutz  Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Martin Grambow
Nachhaltiger Hochwasserschutz in Bayern –Konsequenzen aus dem Hochwasserereignis im Juni 2013
Das Hochwasser 2013 war in seiner Ausprägung – sowohl hydrologisch als auch in der resultierenden Schadenssumme - beeindruckend. Deutschlandweit führt es im Nachgang zu einer Kalibrierung der Hochwasserstrategien – und das, obwohl dieser Sektor im internationalen Vergleich hier in Zentraleuropa bereits hoch entwickelt ist. Stichworte dieser Konsequenzen sind: Prognosen und Warndienste, Raum für Retention, insbesondere Flutpolder, Systemresilienz bei Extremereignissen, Allokation von finanziellen und personellen Ressourcen, Prävention durch Versicherung und Raumplanung. 

Dipl.-Ing. (Univ.) Cristina Pop

Leiterin Tiefbauamt
Leiterin Eigenbetrieb, Stadtentwässerung und Straßenreinigung, Straubing
Christina Pop
Praxiserfahrung mit dem Audit „Hochwasser – wie gut sind wir vorbereitet“
Das Audit Hochwasser „Wie gut sind wir vorbereitet“ bietet eine Möglichkeit, sich in der örtlichen Risikogemeinschaft mit beschränktem Aufwand diese Aufgabe zu stellen. Die in Bayern unmittelbar anstehende Diskussion der Hochwasserrisiko-Managementpläne in Umsetzung der Europäischen Richtlinie zur Bewertung und dem Management des Hochwasserrisikos könnte hierzu ein Anstoß sein. Die hier gestellten Fragen sind vielfältig, beschränken sich nicht nur auf dem Technischen Hochwasserschutz sondern decken ein breites Spektrum von Informationspflichten der Kommune bis hin zum Selbstschutz und Selbstversicherung.

Reinhard Vogt

Leiter Hochwasserschutzzentrale, Stadtentwässerungsbetriebe Köln
 Reinhardt Vogt
Hochwasserschutzkonzept und Risikomanagement in Köln
Bereits im 17 Jahre alten Hochwasserschutzkonzept Köln wurden die Grundgedanken des vorsorgenden Hochwasserschutzes wie: Flächenfreihaltung, Wasserrückhaltung, Schadenspotentialverringerung, Hochwassersensibilisierung verknüpft mit den Hauptaspekten, der Hochwasserabwehr, des technischen Hochwasserschutzes, des Hochwassermanagement und der kompetenten Eigenvorsorge.
Diese ganzheitliche Hochwasserschutzkonzeption (Expo 2000 Projekt) mit bereits 2004 im Internet veröffentlichten Gefahrenkarten wird heute –entsprechend der europaweiten Hochwasserrisikomanagementplanung – mit neuen vorsorgenden Maßnahmen optimiert.

Günter Selentin

Hauptabteilungsleiter
Sonderschaden Sach
Versicherungskammer Bayern
Günther Selentin
Effizientes Schadenmanagement eines Versicherers bei Hochwasser- und Starkregenereignissen 
Beispiel des Hochwasserereignisses vom Juni 2013 wird dargestellt, wie ein Versicherungsunternehmen auf ein derartiges Jahrhundertereignis reagiert. Welche Maßnahmen im Bereich Schadenmanagement wurden vorab, während und nach dem Ereignis getroffen (z.B. Vorwarnzeit, Arbeit des Krisenstabs, Kommunikation mit den Versicherten, mit den Behörden, Pressearbeit, Begutachtungen, Schadenabwicklung, Schadenhöhe). Können in der Rückschau Erkenntnisse aus dieser Schadenabwicklung und Folgerungen für die Zukunft gezogen werden?

Dipl. Dipl.-Ing. Peter Raunecker

Geschäftsführer Ing. Büro Raunecker GmbH, Burghausen
Peter Raunecker
Anforderungen an Entwässerungssysteme unter Berücksichtigung von Starkregen 
Durch den Klimawandel werden Anzahl und Ausmaß der Starkniederschläge ansteigen. Dies bedeutet, dass Häuser häufiger als bisher durch einen Rückstau im Kanalnetz oder etwa bei einer Hanglage auch durch in die Siedlung einlaufendes Regenwasser bedroht werden. Bei Starkniederschlägen ist es bislang kaum möglich, mit ausreichender Vorwarnzeit vorherzusagen, wo genau diese niedergehen werden. Darum müssen wirksame Schutzmaßnahmen vorab geplant und umgesetzt werden. Aktuell wurde zur Unterstützung der Kommunen von der DWA der Themenband „Starkregen und urbane Sturzfluten –Praxisleitfaden zur Überflutungsvorsorge“ herausgegeben. In diesem sind unterschiedliche Schutzmöglichkeiten dargestellt.

Hans Ellmayer

Stellvertretender Leiter Sachgebiet I D4 Katastrophenschutz
Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr 
Hans Ellmayer
Alarm- und Einsatzplanung Hochwasser
Der Entwurf des bayerischen Maßnahmenkatalogs zur Hochwasserrisikomanagement-Planung beinhaltet u. a. die Maßnahmen "Aufstellung von Alarm- und Einsatzplänen durch die Gemeinden" sowie "Aufstellung von Katastrophenschutz-Sonderplänen Hochwasser durch die Kreisverwaltungsbehörden". Im Vortrag wird eine mögliche Vorgehensweise zur örtlichen Alarm- und Einsatzplanung dargestellt.

Martin Wüthrich

Mitglied der Geschäftsleitung
Leiter Ressort Schadenversicherung
Schweizerischer Versicherungsverband (SVV), Zürich
 Martin Wüthrich
Keine Pflichtversicherung – eine Katastrophe bei Elementarschäden!
Wertekonzentration, Verbauung des Bodens, Klimawandel führen zu größeren Naturkatastrophen. Wer soll die Behebung der Schäden finanzieren? Der volkswirtschaftliche Schaden sollte möglichst klein gehalten, die Staatskassen entlastet werden. Eine Pflichtversicherung erfüllt die Bedingungen: Sie ist effizient, kostengünstig und garantiert eine rasche Finanzierung des Wiederaufbaus.

Claudia Scheerer

Leitung Unternehmens­kommunikation, Pressesprecherin

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Stefan Liebl

stv. Pressesprecher

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Jürgen Haux

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Jürgen Haux
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