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Braucht man eine Private Unfallversicherung?

Für wen eine Unfallversicherung sinnvoll ist

Die eigenen vier Wände bieten Schutz, Sicherheit und Geborgenheit – in der Theorie. Denn tatsächlich ereignen sich die meisten Unfälle zuhause. Wie sieht es dann eigentlich mit dem Versicherungsschutz aus, wenn Ihnen oder Ihren Lieben im Haus oder in der Wohnung etwas passiert? Ist eine Private Unfallversicherung notwendig bzw. sinnvoll? Ja, das ist sie! Denn ⦁    in der Freizeit und
⦁    im Haushalt
besteht kein gesetzlicher Versicherungsschutz! Damit unterscheiden sich Unfälle im privaten Umfeld von Unfällen am Arbeitsplatz bzw. im Kindergarten oder in der Schule, auf dem direkten Weg dorthin und nach Hause. Gegen deren Folgen sind Kinder und Arbeitnehmer im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung (Pflichtversicherung bei der Berufsgenossenschaft) abgesichert.
Zur privaten Unfallversicherung

Gehen Sie auch in Ihrer Freizeit auf Nummer Sicher

Damit Sie auch gegen die finanziellen Folgen von Unfällen abgesichert sind, die sich in der Freizeit ereignen, ist eine private Unfallversicherung sinnvoll. Lesen Sie in diesem Ratgeber, für wen eine private Unfallversicherung sinnvoll ist.

Wer braucht eine private Unfallversicherung?

Eine Unfallversicherung lohnt sich für jeden, der auch in seiner Freizeit gegen die finanziellen Folgen nach einem Unfall abgesichert sein will. Doch für bestimmte Personengruppen ist eine private Unfallversicherung besonders empfehlenswert. Hierzu gehören:⦁    Selbstständige oder Freiberufler, die sich nicht freiwillig in der gesetzlichen Unfallversicherung versichern
⦁    Nicht-Berufstätige
⦁    Rentner/Pensionäre
⦁    Hausfrauen/-männer
Doch auch für Personengruppen, die im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung abgesichert sind, ist eine private Unfallversicherung wichtig. Dazu gehören:

⦁    Kinder und Jugendliche
⦁    Studenten
⦁    Erwerbstätige

Brauche ich als Rentner/Pensionär eine Unfallversicherung?

Sie sind Rentner/Pensionär und fragen sich, ob Sie eine Private Unfallversicherung benötigen? Als Rentner/Pensionär haben Sie keinen Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung. Darum ist eine private Unfallversicherung sinnvoll. Im Alter steigt auch das Unfallrisiko, z. B. das eines Sturzes. Und weil Unfälle im Alter oft schwerwiegende Folgen haben, ist für Rentner/Pensionäre auch der Abschluss einer privaten Unfallversicherung mit Hilfs- und Pflegeleistungen empfehlenswert. Insbesondere dann, wenn keine nahen Verwandten im Umkreis wohnen, die sich nach einem Unfall um sie kümmern können.Denn bedenken Sie, dass Sie als Rentner/Pensionär nicht mehr über die Berufsunfähigkeitsversicherung bzw. alternativ über die Grundfähigkeitsversicherung abgesichert sind: Denn diese besteht nur bis zum Eintritt der Altersrente. Außerdem fehlt Ihnen der Schutz über die gesetzliche Unfallversicherung

Ist eine Unfallversicherung für eine Hausfrau bzw. einen Hausmann sinnvoll?

Wer sich ausschließlich um den Haushalt und/oder die Kinder kümmert, ist bei einem Unfall nicht gesetzlich versichert.

Unfallversicherung für Kinder und Jugendliche

Bei Freizeitaktivitäten mit Freunden oder anderen Kindern bleiben kleine oder größere Missgeschicke oft nicht aus. Ist dann eine Verletzung die Folge, erholen sich die Kinder zwar in der Regel schnell davon; doch eine ernsthaftere Verletzung kann auch zu dauerhaften Beeinträchtigungen führen. Tritt also der Fall ein, dass ein Kind eine lebenslange Betreuung benötigt, kann eine private Unfallversicherung für finanzielle Entlastung sorgen. Kinder können bei der Versicherungskammer Bayern ab der Geburt über die Risikounfallversicherung oder die Unfallversicherung mit Beitragsrückzahlung (UBR) unfallversichert werden. Zudem gibt es auch eine Familienvorsorgeversicherung.   Darüber hinaus bieten wir für Ihren Nachwuchs eine Kinder-Invaliditäts-Zusatzversorgung (KIZ) an, die nicht nur in der Folge eines Unfalls, sondern auch bei einer Krankheit ab einem bestimmten Behinderungsgrad zahlt. Diese können Sie ab U3 zusätzlich zur Risikounfall oder UBR abschließen. Übrigens: Kinder und Jugendliche sind in der Kindertagesstätte, im Kindergarten und in der Schule sowie auf den direkten Hin- und Rückwegen bei Unfällen gesetzlich versichert. Das gilt übrigens auch für Studenten in der Universität und auf den Wegen dorthin und zurück

Wann zahlt die private Unfallversicherung?

Die private Unfallversicherung bietet Versicherungsschutz
bei Eintritt einer Invalidität (= dauerhafte Gesundheitsschädigung) nach Unfall
In der Regel erfolgt die Leistung in Form einer einmaligen Zahlung bei dauerhafter Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit (Invaliditätsleistung).
Beim Abschluss des Vertrags können Sie auch eine Unfallrente vereinbaren. Außerdem können Sie den Unfallschutz um beispielsweise eine Sofortleistung, Unfall-Tagegeld, Todesfallleistung, AlltagsManager oder RehaManager erweitern.

Welche Kosten übernimmt die Unfallversicherung?

Wie hoch die Versicherungsleistung bzw. die Zahlung der Rente letztlich ist, hängt von der vereinbarten Versicherungssumme sowie dem Grad der Beeinträchtigung ab. Der Invaliditätsgrad wird meist über die sogenannte Gliedertaxe bestimmt. Anhand der Gliedertaxe kann man im Rahmen der privaten Unfallversicherung den Grad der Invalidität bemessen, wenn in Folge eines Unfalls bestimmte Körperteile geschädigt wurden. Nach der Höhe des Invaliditätsgrads richtet sich dann auch die Zahlung durch die Versicherung. Berechnen Sie bequem online die Kapitalleistung bei Invalidität nach einem Unfall. Sie sehen in unserer interaktiven Grafik auch, wie hoch der Invaliditätsgrad je Körperteil ist.

Wer zahlt bei einem Sportunfall?

Treiben Sie in Ihrer Freizeit Sport, ist das in der Regel immer mit einem gewissen Verletzungsrisiko verbunden. Eine private Unfallversicherung bietet Ihnen für den Fall der Fälle eine zusätzliche Absicherung. Achten Sie jedoch darauf, dass die ausgeübte Sportart nicht von der Leistung ausgeschlossen ist (z.B. Luftsportrisiko). Doch auch hierfür bietet Ihnen die Versicherungskammer Bayern eine Lösung an.Gut zu wissen: Nicht jeder Sportverein besitzt eine Gruppenunfallversicherung. Und falls doch, handelt es sich hierbei in der Regel um eine Ausschnittsdeckung, das heißt, es sind nur vertraglich definierte Bereiche und Gefahrensituationen abgesichert; die Versicherungssummen sind meist gering. Passiert Ihnen im Training, Wettkampf oder dem  Weg dorthin ein Unfall, ist es von Vorteil, wenn Sie zusätzlich eine private Unfallversicherung abgeschlossen haben.

Braucht man eine Unfallversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sichert sozusagen Ihren Verdienstausfall ab, wenn Sie nicht mehr in Ihrem Beruf arbeiten können. Dabei ist es unerheblich, ob Sie aufgrund einer Krankheit oder nach einem Unfall nicht mehr arbeiten können. Mit einer Unfallversicherung erhalten Sie nach einem Unfall eine finanzielle Einmalleistung und/oder eine monatliche Rente. Dabei ist es unerheblich, ob Sie nach dem Unfall weiter in Ihrem Beruf arbeiten können. Für eine optimale Absicherung benötigen Sie daher beide Versicherungen. Eine weitere Möglichkeit zur Absicherung beruflicher Risiken – insbesondere für Menschen, die bei der Ausübung ihres Berufs auf bestimmte Grundfähigkeiten angewiesen sind – ist die Grundfähigkeitsversicherung. Die private Unfallversicherung ist immer sinnvoll, sowohl vor als auch während oder nach dem Berufsleben. Sie leistet ab jedem messbaren Grad der Invalidität. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen ist während des gesamten Berufslebens sinnvoll. Sie leistet, wie der Name schon sagt, wenn eine Berufsunfähigkeit eintritt – und zwar auch dann, wenn die Ursache kein Unfall, sondern eine Krankheit ist.
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