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Ab in die Sonne?

Mit dem richtigen Sonnenschutz Hautkrebs vorbeugen

Sonnenschutz mindert Faltenbildung und reduziert die Hautkrebsgefahr. Und doch bleibt unterschätzt, wie wichtig er ist: Knapp ein Viertel der Deutschen verwendet ihn laut einer Forsa-Umfrage lediglich am Strand oder im Freibad. Dabei ist er im Alltag – und zu jeder Jahreszeit – für die langfristige Hautgesundheit von Bedeutung. Schon fünf Sonnenbrände vor dem 20. Lebensjahr steigern das Hautkrebsrisiko. Wie und wann Sie sich und Ihre Familie effektiv vor der schädlichen Sonneneinstrahlung schützen können, erfahren Sie hier.
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Sonnenschutz verlängert den Eigenschutz der Haut

Sonnenschutz verlängert den natürlichen Lichtschutzfaktor der Haut. Wie hoch dieser ausfällt, hängt vom Hauttyp ab: Sehr helle Haut kann die Strahlung maximal wenige Minuten lang kompensieren. Gerade nach den Wintermonaten ist unser größtes Organ äußerst sensibel. Doch auch vermeintlich sanftes Vorbräunen bewahrt die Haut nicht vor Sonnenbrand. Im Gegenteil: Solarienbesuche und Sonnenbäder sind ein ernstes Gesundheitsrisiko. Integrieren Sie stattdessen Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor von mindestens 30 (bei Kindern 50) in Ihre Pflegeroutine.

Wie lange ist eingecremte Haut vor Schäden sicher?

Multiplizieren Sie die Eigenschutzzeit Ihres Hauttyps mit dem Lichtschutzfaktor – so lange sind Sie in Minuten vor Sonnenbrand geschützt. Das Bundesamt für Strahlenschutz rät jedoch, nur 60 Prozent dieses Zeitraums auszuschöpfen.  

Mit Sonnenschutz Hautschäden verhindern – besonders wichtig bei Kindern

Sonnenschutz ist in jedem Alter wichtig. Die Haut von Babys und Kleinkindern ist jedoch besonders gefährdet. Setzen Sie die Kleinsten daher niemals der direkten Sonne aus. Unterwegs schützt ein Sonnensegel. Wichtig: Decken Sie den Kinderwagen niemals mit einem Mulltuch ab – schon bei milden Temperaturen droht ein lebensgefährlicher Hitzestau. UV-Schutzkleidung und Sonnenmütze sind erste Wahl für die Jüngsten, Sonnencreme empfiehlt sich für Kinder ab einem Jahr.

Sonnenschutz ja, aber gegen welche Strahlen?

Sonnenschutzprodukte bieten heute in der Regel mindestens einen Breitbandschutz: Sie filtern UV-A- und UV-B-Strahlen. UV-B-Strahlen sind vorrangig an der Entstehung von Sonnenbrand beteiligt, während UV-A-Strahlen tiefer eindringen und eher für Hautalterung verantwortlich sind. Das schädigende Potenzial des blauen Tageslichtanteils ist weniger bekannt: Das sogenannte HEV-Licht verursacht ebenfalls oxidativen Stress und zerstört Zellstrukturen. Ultra-Breitbandschutz filtert alle drei Strahlungsarten.
Übrigens: Eine Pflegecreme mit Lichtschutzfaktor ist kein vollwertiger Ersatz für eine Sonnencreme. Viele Produkte bieten keinen Breitbandschutz, sondern filtern nur UV-B-Strahlen. Außerdem wird eine Tagescreme in der Regel nicht in ausreichender Menge aufgetragen.

4 Tipps: So entfaltet Sonnencreme ihren Schutz am besten

Verwenden Sie Sonnenschutz mit chemischem Filter eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne. Er wandelt UV-Strahlen in der Haut in harmlose Wärmeenergie um. Eine mineralische Sonnencreme schützt sofort: Reflektierende Partikel liegen auf der Haut auf. Dieser physikalische Sonnenschutz eignet sich besonders für Kinder und bei reaktiver Haut. Tragen Sie ausreichend viel Sonnenschutz auf: Laut Sonnencreme-Guide zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Haut. Verwenden Sie flüssige Formulierungen noch großzügiger. Cremen Sie alle zwei bis drei Stunden nach – ebenso nach dem Schwitzen oder Baden. Dabei addiert sich der Schutz nicht, Sie stabilisieren den Lichtschutz lediglich.

An welchen Tagen ist Eincremen Pflicht?

Der UV-Index des Bundesamts für Strahlenschutz gibt Auskunft über die tägliche UV-Belastung. Liegt der örtliche UV-Index bei 3 oder höher, ist Sonnenschutz nötig. Wer sicher vor Sonnenschäden sein möchte, cremt sich vor jedem längeren Aufenthalt im Freien ein. Achtung: Ist der Himmel locker bewölkt, kann die Strahlenbelastung sogar höher sein als an einem Tag mit strahlend blauem Himmel. In Höhenlagen, in Äquatornähe oder am Wasser ist die UV-Strahlung besonders intensiv. Verwenden Sie einen hohen Lichtschutzfaktor von 50 bis 50+.

4 wichtige Maßnahmen für umfassenden Sonnenschutz:

Meiden Sie die Mittagssonne von 11 bis 15 Uhr. Halten Sie sich möglichst im Schatten auf. Achtung, 40 Prozent der Strahlung erreicht Ihre Haut trotzdem. Nutzen Sie Ihr Outfit als Sonnenschutz: Lange und locker sitzende dichtgewebte, synthetische und dunkle Kleidung, einen breitkrempigen Hut sowie eine Sonnenbrille mit CE-Zeichen. Sonnenschirme und Markisen halten die Strahlung nur mit UV-Ausrüstung sicher ab.

Hautbräune ist ein Warnsignal

Schon eine leichte Bräunung der Haut zeigt UV-Schäden der Haut an. Sie bildet als Schutz vor Sonne vermehrt Pigmente. Sind die körpereigenen Schutzsysteme und Reparaturmechanismen überlastet, signalisiert sie mit einem akuten Sonnenbrand: Alarmstufe Rot. Hautzellen sterben ab und senden Botenstoffe aus, die für die typischen Symptome verantwortlich sind: Die Haut ist warm, gerötet und schmerzt bei Berührung. Bei starken Schädigungen können sich Blasen zeigen.

Hautkrebsrisiko steigt allein durch hohe UV-Belastung

Insbesondere frühe Sonnenbrände in der Jugend erhöhen das Hautkrebsrisiko signifikant. Doch jede Überdosis UV-Strahlen ist schädlich. Oft summieren sich DNA-Blessuren der Hautzellen unbemerkt über viele Jahre. Auch diese Belastung trägt zur Entstehung von langfristigen Sonnenschäden wie vorzeitiger Hautalterung, Pigmentflecken sowie weißem Hautkrebs, seiner Vorstufe und dunklem Hautkrebs bei.

Hautveränderungen per App ärztlich abklären

Hat sich ein Muttermal neu gebildet? Wirkt ein Leberfleck in Größe, Form oder Farbe verändert oder blutet? Bei diesen Hautveränderungen kann es sich um Anzeichen für Hautkrebs handeln. Holen Sie daher schnellstmöglich Hilfe bei einem Arzt vor Ort ein. Dank Telemedizin können Sie sich ärztlichen Rat auch einfach und von überall aus, zu jeder Zeit einholen. Konsultieren Sie unseren Service Digitaler Hautarzt einfach per App! Als Versicherte:r wird Ihre Anfrage im tariflichen Umfang erstattet. Neu und kostenfrei für alle Nutzer, unabhängig vom Versicherungsschutz: Die dermanostic-App verwendet KI-gestützte Hautanalysen, um Ihren Hauttyp zu ermitteln und Ihnen wertvolle Sonnenschutz-Tipps zu geben. Ein integrierter Eincreme-Timer erinnert Sie daran, Ihren Sonnenschutz rechtzeitig aufzufrischen.  Vorteile der telemedizinischen Hautuntersuchung:
Ärztlicher Rat 24/7 – jederzeit und von überall nutzbar Begutachtung vieler Hauterkrankungen sowie von Geschlechtskrankheiten, die mit Hautauffälligkeiten einhergehen Digitaler Arztbrief mit Diagnose und Therapieempfehlung innerhalb von 24 Stunden* Rezept** bei Bedarf erhalten Individuelle, schriftliche telemedizinische Beratung von Fachärzten der Dermatologie* Hinweise: Ist dies aufgrund nicht eindeutig bewertbarer Symptomatik nicht möglich oder ist die Bestimmung von Laborwerten erforderlich, erhalten Sie umgehend die Empfehlung, sich an einen Arzt vor Ort zu wenden. Ob ein Rezept ausgestellt werden kann, entscheidet der behandelnde Arzt im Einzelfall. Ein genereller Anspruch hierauf besteht nicht.

So einfach funktioniert die Abklärung von Hautveränderungen per App

dermanostic-App aus dem App-Store herunterladen und in wenigen Schritten registrieren. Die betroffene Hautstelle fotografieren und drei Fotos in der App hochladen. Fragen zu Ihren Beschwerden beantworten. Rechnung bezahlen – pro Anfrage fallen 25 Euro an. Die Kosten erstatten wir Ihnen im tariflichen Umfang. Digitalen Arztbrief mit Diagnose und Therapieempfehlung innerhalb von 24 Stunden erhalten.* Hinweis: Ist dies aufgrund nicht eindeutig bewertbarer Symptomatik nicht möglich oder ist die Bestimmung von Laborwerten erforderlich, erhalten Sie umgehend die Empfehlung, sich an einen Arzt vor Ort zu wenden.
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Hautkrebs-Vorsorge senkt Sterblichkeit

Im Jahr 2020 waren 81 Prozent mehr Menschen wegen Hautkrebs im Krankenhaus in Behandlung als zwanzig Jahre zuvor. 53 Prozent mehr Betroffene starben im Vergleich. Je früher die potenziell lebensbedrohliche Erkrankung erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Expert:innen empfehlen ein jährliches Hautkrebs-Screening. Laut einer Studie reduziert Hautkrebsvorsorge die Sterblichkeit um 38 Prozent. Tipp: Für ein umfassendes Vorsorge-Screening mit Auflichtmikroskop suchen Sie am besten jährlich Ihre stationäre dermatologische Praxis auf.

Fazit: Sonnenschutz und Hautkrebsvorsorge senken die Risiken der UV-Strahlung

Sonnenschutz bewahrt uns nicht nur vor akuten Sonnenbränden, sondern vor einem erhöhten Hautkrebsrisiko. Denn jede unsichtbare Überdosis Sonnenlicht ist schädlich. So summieren sich die DNA-Schäden über Jahre oft unbemerkt. Hautkrebs-Screenings senken nachweislich die hautkrebsbedingte Sterblichkeit. Behalten Sie Veränderungen der eigenen Haut zusätzlich im Auge – und konsultieren Sie bei Hautveränderungen rechtzeitig einen Arzt vor Ort oder den Service Digitaler Hautarzt.
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