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Auszeit im Ausland

Es gibt viele gute Gründe für junge Menschen, ins Ausland zu gehen – als Au-pair, Farmarbeiter oder freiwilliger Helfer, für ein Auslandssemester, ein Praktikum oder einfach als Globetrotter. Jugendliche können so ihren Horizont erweitern – und jede Menge lernen.
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Wenn sich Anna an ihre Zeit in London erinnert, hat sie ein Bild ganz besonders vor Augen: Wie sie vor dem Buckingham Palace steht, ein Union-Jack-Fähnchen in der Hand, und dem Brautpaar Kate und William zujubelt. „In diesem Moment habe ich mich zu hundert Prozent britisch gefühlt – unvergesslich.“ Das war im April 2011. Mittlerweile ist Anna 23, studiert Grundschullehramt in Freiburg – und hat nur die allerbesten Erinnerungen an ihr Jahr als Au-pair im Ausland. Zwei Monate nach dem Abitur ging es für die gebürtige Hamburgerin los. Dass sie mal rauswollte nach der Schule, um eine neue Stadt, eine neue Kultur kennenzulernen, war schon immer klar. „Ich habe mich dann für ein Au-pair-Jahr entschieden, da für mich zu diesem Zeitpunkt schon feststand, dass ich Grundschullehrerin werden wollte. Die Kombination, einerseits auf Kinder aufzupassen und gleichzeitig eine Sprache besser zu lernen, empfand ich da als sinnvoll“, so Anna. Damit lag die Abiturientin voll im Trend: Schätzungen des Online-Verzeichnisses au-pair-agenturen.de gehen von über 20.000 deutschen Jugendlichen aus, die im Jahr 2010 einen Au-pair-Aufenthalt im Ausland absolvierten – vorzugsweise in Großbritannien, Frankreich und Spanien. Ganz so klar über ihre Zukunftspläne war sich Carla nicht, als sie ihr Abitur in der Tasche hatte. „Ich wusste noch nicht, ob und was ich studieren sollte. Aber ich hatte Lust, in ein anderes Land zu gehen, neue Leute kennenzulernen, mein Spanisch zu verbessern und einfach mal was Neues ganz für mich alleine zu entdecken“, erzählt die 21-Jährige aus Bielefeld, die mittlerweile Spanisch und Pädagogik in Köln studiert. Also bewarb sie sich bei der Organisation Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd). Sie landete in Valencia, wo sie ein Jahr lang die Krippenkinder eines deutschen Kindergartens betreute. Ganz einfach war das nicht immer: Die Tage in der Betreuungseinrichtung waren lang und anstrengend, wegen Personalmangels musste Carla schnell die Aufgaben einer ausgebildeten Erzieherin übernehmen. Trotzdem sieht sie ihr Auslandsjahr im Nachhinein als wichtig und richtig an: „Auch wenn das nicht mein Traumjahr war, würde ich es niemals rückgängig machen wollen. Einfach, weil ich so viele wichtige Erfahrungen gemacht habe, tolle Leute kennengelernt habe, Spanisch und dazu auch noch so viel für das Leben gelernt habe.“

Lernen fürs Leben

Eine Erfahrung, die zahlreiche Studien belegen. So zeigt beispielsweise eine Untersuchung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), dass sich Jugendliche nach einem Jahr im Ausland in Sachen Eigenverantwortung, Kommunikationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein deutlich besser gerüstet fühlen als zuvor. Außerdem können sich die Teilnehmer anschließend besser in unbekannten Situationen zurechtfinden. „Jugendliche eignen sich im Ausland Fähigkeiten an, die sie ihr ganzes Leben nutzen können, zum Beispiel an der Uni oder im Beruf“, weiß auch Miriam Lamm vom Deutschen Youth for Understanding Komitee e.V. (YFU), eine der größten Austauschorganisationen in Europa.

Eine Studie unter der Leitung der Soziologin Lisbeth Hürter, bei der 2008 über 1.000 ehemalige Austauschschüler befragt wurden, belegt zudem, dass ein Auslandsjahr Jugendliche in ihrem Selbstverständnis signifikant weiter bringt: 83 Prozent der Teilnehmer stimmten zu, sich durch die Erfahrungen im Ausland besser selbst einschätzen zu können. 63 Prozent gaben an, sich nach dem Austauschjahr vermehrt über ihre eigenen Ziele im Klaren zu sein. 97 Prozent der Befragten waren so zufrieden mit dem Schuljahr in der Ferne, dass sie auch ihren Kindern eines empfehlen würden.

Unterricht in Übersee

Und Jahr für Jahr zieht es mehr junge Menschen in die Ferne. So verbrachten 2013/2014 mehr als 18.000 Jugendliche ein Schuljahr im Ausland – fast die Hälfte davon entschied sich für die USA als Gastland. Beliebte Ziele waren außerdem Kanada, Neuseeland, Australien und Großbritannien. „Aber auch exotischere Länder wie Japan und Argentinien erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Darüber hinaus beobachten wir ein steigendes Interesse an europäischen Ländern wie zum Beispiel Schweden“, berichtet Miriam Lamm.

Ebenso hoch im Kurs steht ein Auslandsaufenthalt unter Studenten: Insgesamt war jeder dritte deutsche Absolvent während seines Studiums zeitweilig – wenn nicht sogar für seine ganze universitäre Ausbildung – im Ausland, meldete der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) im Juli 2013. Zwei Drittel der Studierenden entschied sich dabei für ein europäisches Land, etwa 16 Prozent besuchten eine Universität in Übersee.
Auch Simon verbrachte ein Semester in der Ferne. Über die Webseite seiner Uni hatte der 25-jährige Lehramtsstudent von der Möglichkeit erfahren, sechs Monate lang in Südafrika statt in Osnabrück zu büffeln. Und gleich zugegriffen: „Ein Auslandssemester hat mich schon immer interessiert. Das Zielland sollte englischsprachig und außerhalb Europas sein. Südafrika war günstiger als die USA und Australien. Außerdem war ich 2012 schon einmal im Urlaub dort und es hat mir super gefallen“, erzählt Simon. Ein paar Hürden musste er allerdings überwinden, bevor er die Koffer packen konnte: Neben der Bewerbung an der Universität in Kapstadt musste er einen Sprachtest ablegen – und ein Visum beantragen. „Hier kann ich nur jedem empfehlen, sich wirklich frühzeitig darum zu kümmern. Mein Antrag ist nach drei Wochen zurückgekommen, weil irgendetwas mit meinem radiologischen Befund nicht stimmte. Letztendlich habe ich das Visum erst einen Tag vor meinem Flug bekommen“, erinnert sich Simon.

Schafe scheren und Holz hacken

Aber nicht nur fremde Schulen und Unis locken junge Leute für eine gewisse Zeit ins Ausland. Hoch im Kurs stehen seit vielen Jahren Work-and-Travel-Trips. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Jugendlichen lernen ein Land durch Gelegenheitsjobs an verschiedenen Orten kennen – und füllen gleichzeitig ihre Reisekasse wieder auf. Für ein paar Wochen Schafescheren in Australien oder in Irland Bierzapfen, alles ist möglich. Den größten Teil der Travel-Worker zieht es nach Australien. Denn „Down Under“ gibt es zahlreiche Jobs auf Farmen und in der Gastronomie. Und mit einem speziellen Working-Holiday-Visum haben die Jugendlichen die Möglichkeit, bis zu einem Jahr im Land zu bleiben.

Ein relativ neuer Trend unter jungen Globetrottern nennt sich WWOOFing (von World Wide Opportunities on Organic Farms): Dabei helfen junge Freiwillige auf Bauernhöfen und Farmen aus, reparieren Zäune, jäten Unkraut oder hacken Holz. Dafür erhalten sie freie Kost und Logis. Insgesamt sind mittlerweile in über 100 Ländern WWOOF-Höfe angesiedelt. Und die Sehnsucht nach zupackender Arbeit scheint groß zu sein: Weltweit nahmen im Jahr 2010 nach Angaben von WWOOF International 80.014 freiwillige Landarbeiter teil.

Aber auch ganz ohne Lohn engagieren sich zahlreiche Jugendliche im Ausland, unterstützen zum Beispiel den Unterricht an einer chilenischen Schule, arbeiten für eine Weile in der Frauen- und Mädchenarbeit im ländlichen Kamerun mit oder machen in Workcamps in Sansibar die Solarenergie bekannt. Über 9.000 freiwillige junge Menschen sind im Jahr 2012 in Projekte und Programme im Ausland vermittelt worden, etwa 1.000 mehr als noch im Jahr zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Arbeitskreises Lernen und Helfen in Übersee e.V. (AKLHÜ).

Heimweh? Eher selten!

In der Theorie klingt das alles prima. Nach Abenteuer und Unabhängigkeit und Schon-ganz-schön-erwachsen-Sein. Aber wie geht es den Jugendlichen, allein in fremder Umgebung, weit weg von Freunden, Eltern und Sportverein? „Ich habe zum ersten Mal selbstständig in einer WG gelebt und Menschen verschiedenster Nationalitäten kennengelernt. Da ich sehr viel arbeiten musste, hatte ich oft das Gefühl, zu wenig Zeit für das Land zu haben. So hatte ich mir meinen Auslandsaufenthalt vorab nicht vorgestellt. Ich bin aber an der Situation gewachsen“, erzählt Carla. Mit dem Gedanken, das Auslandsjahr vorzeitig abzubrechen, habe sie aber nie gespielt.

Und auch Anna fiel das Durchhalten nicht schwer. „Ich habe aber immer den Kontakt zu meiner Familie in Deutschland gehalten, wollte immer wissen, was bei denen im Leben gerade eine Rolle spielt. Wirklich Heimweh hatte ich aber nicht – ich wusste ja von Anfang an, worauf ich mich einlasse“, erinnert sie sich. Und so würden sich beide auch jederzeit wieder für ein Jahr in der Ferne entscheiden. Eine Einschränkung macht Anna jedoch: „Ich würde nur dann wieder gehen, wenn ich zu diesem Zeitpunkt in keiner festen Beziehung wäre. Denn eine Fernbeziehung führen, das wäre für mich keine Option.“

Quellen: weltweiser, auslandsjob.de, Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V., Arbeitskreis "Lernen und Helfen in Übersee" e.V., au-pair-agenturen.de, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd), WWOOF International, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), Deutsches Youth for Understanding Komitee e.V. (YFU)
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