Wenn Sie einen Kredit aufnehmen, verlangt die Bank in der Regel eine Kreditabsicherung. Damit stellt sie sicher, dass sie auch für den Fall ihr Geld von dem Kreditnehmer zurückbekommt, sollte dieser die Kreditraten aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten nicht mehr begleichen können. Das kommt häufiger vor als man denkt: Die Zahl von Privatpersonen mit Überschuldung lag 2022 in Deutschland bei 5,88 Millionen. Die häufigsten Gründe dafür, dass bestehende Verbindlichkeiten in absehbarer Zeit nicht beglichen werden können, sind Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Trennung, Erkrankung und eine unwirtschaftliche Haushaltsführung. Fallen die Zahlungen aus, gleicht die Bank den Kredit z. B. durch Eigentumspfändungen beim Kreditnehmer über ein Gericht aus.Eine Kreditabsicherung ist also wichtig um sich und Ihre Familie im Ernstfall vor finanziellen Engpässen zu schützen. Gleiches gilt für Ihren Geschäftspartner. Für den Fall, dass sich bzgl. eines Leasingvertrags oder Bankkredits der Geschäftsführer (oder Gesellschafter) zur persönlichen Haftung für das Unternehmen verpflichtet haben sollte – etwa durch Bürgschaft – läuft er in der Insolvenz Gefahr, persönlich für diese Kredite zu haften.Dieser Ernstfall kann auch bedeuten, dass der Kreditnehmer verstirbt. Denn dann erben die Hinterbliebenen nicht nur dessen Vermögen, sondern auch die Schulden – es sei denn, sie lehnen das gesamte Erbe innerhalb von sechs Wochen aktiv ab.Gerade für Kredite mit langen Kreditlaufzeiten und hohen Kreditsummen, etwa bei einem Immobilienkredit, empfiehlt sich eine Kreditabsicherung, um das Risiko eines Zahlungsausfalls zu minimieren.