Wie entstehen Wettervorhersagen?
Schon seit Urzeiten starren wir Menschen in den Himmel, um zu wissen, was das Wetter bringen wird. Wohin die Wolken ziehen, wollten schon die Neandertaler wissen. Das erste Lehrbuch über Wetterkunde schrieb bereits Aristoteles 350 vor Christus. Damals jedoch beobachteten die Menschen das Wetter nur. Erst viel später trauten sie sich, es auch vorherzusagen.
Heute braucht man dafür unfassbar viele Daten: Luftfeuchtigkeit, -druck, -dichte und -temperatur, Windrichtung und -stärke, Niederschlagsart und -menge, Bewölkung – außerdem so komplizierte Dinge wie Globalstrahlung und Albedo (die Reflexion von Eisflächen).
Überall auf der Welt an Land, in der Luft, zu Wasser und sogar im All stehen deshalb inzwischen Messgeräte: Die ganze Erde umspannt ein Netz von 9500 Wetterstationen. In Deutschland betreibt der Deutsche Wetterdienst 180 Stationen, hinzu kommen 1800 ehrenamtliche Stationen. Weltweit steigen 900 Wetterballons zweimal täglich hoch. 2600 Handelsschiffe sind mit Wetterstationen unterwegs, Satelliten messen die Sonnenstrahlung aus dem All.