• Bewerbungstipps Ausbildung

    Überzeugend in den neuen Job:
    Experten-Tipps für Bewerber

Gestern Ferien­job, heute schon im Berufs­leben

Ganz egal, ob Sie sich direkt nach der Schule bewerben, oder erst nach dem Ende Ihres Studiums oder Ihrer Aus­bildung: Der Schritt ins Berufs­leben ist einer der wichtig­sten und spannend­sten im Leben junger Menschen. Sie legen sich jetzt das erste Mal wirk­lich fest, welche Richtung Sie beruf­lich ein­schlag­en wollen.

Die erste Station auf dem Weg zum Traum­beruf ist dabei die Bewer­bungs­phase. An­schrei­ben, Lebens­lauf, Moti­vations­schreiben, Vor­stell­ungs­ge­spräch: Es gibt eine Reihe an Ding­en, die man jetzt falsch machen kann – aber auch sehr rich­tig. Wie Sie mit Ihrer Be­werb­ung überzeugen, wissen Katharina Habegger und Manfred Kaiser von der Per­sonal­gewinn­ung bei der Ver­sicherungs­kammer Bayern. Beide teilen im Inter­view ihre besten Tipps für die ersten Schritte im Bewer­bungs­dschungel. Dabei besond­ers wichtig: Der berühmte erste Ein­druck.

Fünf Tipps für den ersten Ein­druck: Worauf es wirklich ankommt

Für den ersten Ein­druck gibt es keine zweite Chance: So abge­drosch­en diese Phrase klingt - so richtig ist sie auch. Studien zu­folge benö­tigt ein Mensch gerade einmal 100 Milli­sekun­den, um sich einen erst­en Ein­druck von einer ander­en Person zu machen. Danach steht nahe­zu unver­änder­lich fest, wie wir eine Person ein­schätz­en, wer uns als attrak­tiv, sym­path­isch oder ver­trauens­würdig er­scheint – und wer für einen Job in Frage kommt.
“Es ist sehr wichtig, einen ersten, absolut posi­tiven Ein­druck zu hin­ter­lassen”, sagt Katharina Habegger. “Das be­deu­tet: Ein fester Hände­druck, die Unter­lagen parat haben, Blick­kontakt auf­nehmen und ruhig ein bisschen Small Talk halten, um die Situa­tion aufzu­lockern.”
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Weder geschütt­elt, noch gerührt: Der richtige Hände­druck

Für den ersten Ein­druck ist kaum etwas so ent­scheid­end wie Ihr Hände­druck – besonders im beruf­lichen Um­feld. Neben der Stimme und dem Augen­kontakt ist er einer der stärks­ten Sym­pathie­bringer. Umso wichti­ger ist es, ihn nahe­zu perfekt aus­zu­führen. So gelingt laut Knigge der per­fekte Hände­druck:
Bewerbungstipp Händedruck
  1. Falls Sie sitzen, stehen Sie zum Hände­­druck bitte auf.
  2. Stellen Sie sicher, dass Ihre Hand trocken ist.
  3. Im Be­werb­ungs­ge­spräch ent­schei­det der Rang­höhere, also der Ver­treter des Unter­nehm­ens, ob er Ihnen die Hand reicht.
  4. Der Schw­ung dazu kommt aus dem Ell­bogen, nicht aus der Schulter.
  5. Halten Sie Blick­kontakt, nicht auf die Hände schauen.
  6. Stellen Sie sich dabei mit Namen vor.
  7. Wieder­holen Sie den Namen Ihres Ge­gen­übers mit einem Gruß: „Herr Müller: Danke für die Ein­ladung!“
  8. Drücken Sie nicht länger als fünf Se­kun­den, nicht zu kräftig, aber keines­falls schlaff.
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Schau mir in die Augen!

Wenn Sie beim Hände­druck freund­lich Blick­kontakt suchen, hat das für den ersten Ein­druck viele Vor­teile: Sie be­geg­nen Ihrem Gegen­über nicht nur, im wahr­sten Sinne des Wort­es, auf Augen­höhe. Der Augen­kontakt unter­strei­cht auch ihr selbst­be­wusstes Auf­treten.
Zu­sätz­lich ver­bind­et er: Sie werden bei Ihrem An­sprech­partner garan­tiert sym­pathisch an­kommen. Wenn Sie zu­sätz­lich unge­zwung­en lächeln, machen Sie alles richtig.
Aber Vorsicht: Starren unbe­dingt ver­meiden. Wissen­schaftler haben heraus­ge­funden, dass die per­fekte Länge für den Blick in die Augen bei etwas mehr als drei Se­kunden liegt.
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Konkrete Aus­sagen statt Bla­blabla: Die richtige Wort­wahl

Händeschütteln, Augen­kontakt und dann das erste Ge­spräch: Nach der obli­gator­ischen Be­grüß­ung darf es ruhig etwas Small Talk sein: “Beein­druckend, Ihre Räume!” oder “Wie lange sind Sie schon im Unter­nehmen tätig?”, sind mögliche Ge­sprächs­ein­stiege. Sie lockern die Atmo­sphäre auf und zeigen Ihrem An­sprech­partner, dass er sich mit Ihnen gut unter­halten kann. Ent­scheid­end ist dabei nicht nur der In­halt, sondern auch die Art und Weise, wie sie es sagen: Sprech­en Sie lang­sam und be­tont – und lassen Sie den­noch Be­geist­erung und Über­zeug­ung in Ihre Stimme ein­fließen. So hinter­lassen Sie garan­tiert einen über­zeug­enden Ein­druck.

Bewerbung Tipp Ausbildung
“Klass­ische Fragen beim Be­werb­ungs­ge­spräch sind die nach den eigen­en Stär­ken und Ent­wick­lungs­feld­ern. Darauf sollte man vor­be­reitet sein.“
Katharina Habegger, Personal­ge­winn­ung Ver­sicher­ungs­kammer Bayern

Grund­sätzlich gilt: Bereiten Sie sich auf Ihr Bewer­bungs­ge­spräch gut vor. Ins­be­sond­ere bei Fragen zu Ihrem Lebens­lauf oder Ihren Fähig­keiten sollten Sie eine Ant­wort bereit halten, die über­zeugt. “Klass­ische Fragen beim Bewerbungsgespräch sind die nach den eigenen Stärken und Ent­wicklungs­feld­ern. Darauf sollte man vor­be­reitet sein”, sagt Katharina Habegger.
Sie sprechen mit Dia­lekt und fragen sich, wie Sie damit im Be­werbungs­gespräch um­gehen sollen? Unser Tipp: Sprechen Sie nach Mög­lich­keit Hoch­deutsch und achten Sie darauf, gra­mmatik­alisch korr­ekt zu for­mu­lieren. Aus­nahme: Ihr Gegen­über spricht eben­falls Dia­lekt. Dann fällt diese Gemein­sam­keit viell­eicht auch posi­tiv auf.
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Das pass­ende Out­fit für den perfekten Auf­tritt

Beim ersten Ein­druck spielt die Optik eine her­aus­rag­ende Rolle. Doch gibt es DIE perfekte Kleid­ung für ein Be­werb­ungs­ge­spräch? Ganz klar: Nein.
Bewerbungstipps Ausbildung
Wichtig sind für die richt­ige Wahl Ihres Out­fits vor allem zwei Über­leg­ung­en: 1. Passt die Kleidung zum Dress­codes des Unter­nehmens? 2. Passt die Kleidung zu Ihnen?
Für Ihre Kleider­wahl heißt das: Er­schein­en Sie authen­tisch, aber vor allem ange­messen ge­kleid­et zu Ihrem Termin. Denn aus der Sym­pathie­forsch­ung ist be­kannt, dass wir Men­schen netter finden, je mehr Ge­mein­sam­keiten wir an ihnen ent­decken.
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Nachmachen erlaubt: Der Chamäleon-Effekt

Je sym­path­ischer sich Men­schen sind, desto ähn­licher ver­halten sie sich. Wissen­schaft­ler sprechen dann vom Cha­mäleon-Effekt. Dabei wirken soge­nannte Mikro­gesten unbe­wusst un­ge­heuer an­steck­end auf den Ge­sprächs­partner. Neben einem netten Lächeln ge­hören dazu auch Gesten wie Gähnen oder einen Schluck zu trinken.
In Be­werb­ungs­ge­sprächen können Sie den ei­gent­lich un­will­kür­lich­en Cha­mäleon-Effekt als so­ge­nannte “Spiegel­technik” ge­zielt ein­setzen, um für einen besseren Ein­druck zu sorgen. Beo­bacht­en Sie die Mimik, Gestik und Sprache Ihres Ge­sprächs­part­ners und stellen Sie sich auf diesen ein.
  • Ihr Gesprächs­partner lehnt sich im Inter­view zurück? Tun Sie es ihm gleich!
  • Ihr Gesprächs­partner spricht leise und lang­sam? Versuchen Sie Ihre Laut­stärke und Ihr Sprech­tempo anzu­passen!
Entscheidend dabei ist, dass Sie Ihren Gegen­über niemals “Nach­äffen”. Am besten setzen Sie die Spiegel­technik zudem erst nach eini­ger Zeit sowie do­siert und mit Be­dacht ein. Dann sind die Erfolgs­aus­sichten am größ­ten.
Mehr Infor­ma­tionen zum Chamäleon-Effekt und weiter­en wichti­gen Fak­toren für den ersten Ein­druck im Be­werb­ungs­ge­spräch finden Sie auf karrierebibel.de.
Falls Sie noch auf der Suche nach der richtigen Stelle sind, dann lohnt sich sicherlich ein Blick in unser Karriereportal.
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