• Studentenwohnung

    Der erste Auszug:
    Eigene Wohnung oder doch lieber WG?

Den Abschluss in der Tasche, die Umzugs­kartons gepackt: Es wird Zeit aus dem Hotel Mama aus­zu­ziehen – doch wo­hin? In eine WG oder doch lieber in eine eigene Wohn­ung? Wir wollen Ihnen bei der aus­stehen­den Ent­scheid­ung berat­end zur Seite stehen. Des­wegen be­leuchten wir in diesem Artikel an­hand ver­schieden­er Szenarien Vor- und Nach­teile des Zusammen­lebens. Also: allein oder nicht allein – das ist hier die Frage!

Morgens in der WG – der ganz normale Wohnsinn

Der Wecker klingelt. Es ist Donnerstag­morgen, kurz nach halb acht. In einer knappen Stunde geht die Vor­les­ung los. Jetzt heißt es Gas geben. Die Mit­be­wohner kamen ge­fühlt eben erst nach Hause. Dem Lärm zu­folge hatten sie jede Menge Spaß – und so wie die Küche aus­sieht wohl auch ein oder zwei Bier zu viel. Einer der Übel­täter ist schon wach und muss sich vor einer Mit­be­wohn­erin fürs Plündern des Kühl­schranks recht­fertigen. Bären­hunger zieht als Aus­rede nicht. Es gibt Streit. Doch die ersten Anek­doten vom Vor­abend sorgen wieder für Lacher. Die kann man am Morgen gut ge­brauchen und sie ver­treiben die Müdig­keit. Dann gibt es heute eben Lacher statt Früh­stück: Haupt­sache, es gibt Kaffee – wie so oft, währ­end Sie am Bad an­stehen. Denn mit nur einer Dusche für drei Be­wohner muss man morgens schauen wo man bleibt, um pünk­tlich zur Vor­lesung zu kommen.

Morgens in der eigenen Wohnung – Morgenstund hält den Mund

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Nach dem Aufstehen erst mal An­stehen – klingt für Sie eher nach einem Horror­film als nach morgend­licher Rou­tine? Wie gut, wenn man alleine wohnt. Nie­mand ist an­wesend, der mor­gens das Bad besetzt, den letzten Schluck Milch ge­trunken oder akut Rede­bedarf hat – aber auch nie­mand, der einen zum Lachen bringt. Wer alleine wohnt, muss sich nicht nach anderen richten und hat auch keine Über­rasch­ungen zu er­warten. Sie haben nie­manden zum Reden, dafür redet Ihnen aber auch keiner rein. Also ent­spricht jeder Morgen ganz den eigen­en Vor­stell­ungen.

Mittags in der WG – Vieles kommt anders als man denkt

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Alle Termine sind für heute ge­schafft – Ihr Vor­haben: nach einem an­strengen­den Aus­bild­ungs­tag heim­kommen und auf dem Balkon in der Sonne das Er­lernte wieder­holen. Die Reali­tät: Einer der Mit­be­wohner hat spontan Kommili­tonen zum Lernen ein­ge­laden – aus Lernen wurde Chillen und aus Nach­be­reiten wurde Da­zu­setzen. Manche kommen heim und freuen sich über der­artige Über­raschungen und gesell­ige Zusammen­treffen, andere schätzen die Ruhe, die ihnen sicher ist, egal zu welcher Tages­zeit sie nach Hause kommen.

Mittags in der eigenen Wohnung – kein Lärm, keine Pakete

Die Wohnung ist leer – keiner da. Kein Lärm, keine Über­raschungen. Aber auch nie­mand, der Ihr Paket an­nehmen oder den Schorn­stein­feger rein­lassen könnte. Über­raschen­de Kaffee­kränz­chen fallen flach und wenn Sie im Ur­laub sind, gießen die Blumen sich nicht von alleine. Wer alleine wohnt, hat zwar seine Ruhe, aber keine Unter­stütz­ung was all­täg­liche Dinge an­geht. Manch­mal kann so ein nervi­ger Mit­be­wohner, der um 13 Uhr vom DHL Boten aus dem Bett ge­klingelt wird, eben auch seine Vor­teile haben.

Abends in der WG – laut und lecker

Egal, ob Über­stunden in der Bib oder eine Extra­runde auf dem Lauf­band – Sie kommen nach Hause, wollen die Füße hoch­legen und ent­spannen. Doch das un­an­ge­kündigte Sit-in in der Küche macht Ihnen einen Strich durch die Rech­nung. Schließ­lich ist heute Donners­tag, auch be­kannt als der kleine Frei­tag – und der muss nach Mein­ung Ihrer Mit­be­wohner natür­lich ge­bühr­end ge­feiert werden. Es be­steht zwar die Möglich­keit, sich in das eigene Zimmer zurück­zu­ziehen, doch der Bass und das Ge­fühl etwas zu ver­passen, lassen keine Ent­spann­ung zu. Immer­hin ist die Essens­frage geklärt: Sie müssen weder etwas be­stellen noch selber kochen, Ihre Mit­be­wohner haben Sie wie so oft beim Abend­essen mit ein­ge­plant.
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Abends in der eigenen Wohnung – alles wie immer

Ein langer Ausbildungs­tag liegt hinter Ihnen. Zu­hause ange­kommen ge­nießen Sie einer­seits die Ruhe, anderer­seits würden Sie sich nach diesem Tag gerne aus­tauschen – ganz un­ge­zwungen, auf der eigenen Couch, ohne das Haus zu ver­lassen. Doch jetzt ist ohne­hin höchste Priori­tät den knurren­den Magen zum Schwei­gen zu bringen. Der Kühl­schrank ist zwar schön sauber, aber ab­ge­sehen von einem Glas Gurken und einer Tube Ketchup leer. In den eigen­en vier Wänden ist man vor Kühl­schrank­dieben sicher, aber dafür nimmt Ihnen nie­mand not­wendi­ge Ein­käufe ab. Abge­sehen von der Tat­sache, dass Sie nichts im Haus haben, fehlt sowieso die Moti­vation, alleine etwas zu kochen – und beim Liefer­service er­reichen Sie nicht den Mindest­bestell­wert. Egal, die Tüte Chips vor dem Fern­seher tuts auch. Das beste dabei: Der Streit um die Fern­be­dien­ung bleibt aus.

Alleine oder gemeinsam: Wohnen ist eine Typfrage

Während Sie diese Szenar­ien ge­lesen haben, dürfte bereits eine Ten­denz ent­standen sein. Wissen Sie schon, ob Sie eher ein WG-geeig­neter Team­player sind, der sich jeder­zeit über Gesell­schaft freut oder ob Sie als Einzel­spieler besond­ers viel Wert auf Rück­zugs­möglich­keiten legen? Falls nicht, helfen Ihnen bestimmt die folgen­den Vor- und Nach­teile bei der Ent­scheidung.
Während Sie in einer Wohn­ge­mein­schaft die anfallen­den Auf­gaben und Aus­gaben auf­teilen können, sind Sie in der eigen­en Wohn­ung auf sich alleine ge­stellt. Ein­kaufen, Putzen und Kochen können gemein­sam deut­lich mehr Freude bereiten, je­doch bieten Putz­plan und offene Rech­nungen auch jede Menge Streit­poten­zial.
Ebenso können Gemein­schafts­räume für Spann­ungen sorgen, weil ent­weder Zeug liegen ge­lassen wird oder das neue Poster nicht bei allen An­klang findet. Alleine wohnen bietet die Möglich­keit sich nach eigen­em Be­lieben einzu­richten und aus­zu­breiten. Wohin­gegen in einer WG mehr Rück­sicht­nahme ge­fordert ist und es schwier­ig wird bei der Ein­richt­ung auf alle Wünsche der Mit­be­wohner ein­zu­gehen. Wie so oft spielt Geld natür­lich auch eine große Rolle. Denn wer eine Wohn­ung ein­richten muss, hat zwar viele Frei­heiten, aber auch viele Aus­gaben.
Eine WG hat meistens den Vor­teil, dass alles Not­wendi­ge schon vor­handen ist – von Pfannen und Töpfen bis hin zum Bügel­eisen oder dem Router. Auch laufende Kosten wie Inter­net, Strom, Wasser, GEZ oder Netflix zahlen Sie je nach Wohn­form ent­weder komplett alleine oder eben nur einen Teil davon. Wenn Sie alleine wohnen, tragen Sie die volle Ver­ant­wortung und müssen sich in der Regel um alles selber kümmern. Das kann be­lastend sein, doch schult die Eigen- und Selbst­ständig­keit.
Die Arbeits­teilung rund um den WG-Haus­halt hin­gegen fördert das soziale Ver­halten in einer Gemein­schaft. Doch wie so oft im Leben hat auch diese Medai­lle zwei Seiten und es gibt kein Richtig oder Falsch. Unser ab­schließen­der Rat: Wenn Sie sich jetzt immer noch un­sicher sind – pro­bieren Sie es ein­fach aus. Suchen Sie sich in Ihrer neuen Wahl­heimat eine Zwischen­miete in einer WG. So können Sie testen, ob Sie WG-taug­lich sind. Schließ­lich wäre es ärger­lich, eine Single-Wohn­ung neu einzu­richten und nach nur kurzer Zeit zu merken, dass Ihnen vor lauter Ein­sam­keit die Decke auf den Kopf fällt. Denn da­gegen können selbst wir Sie nicht ver­sichern.
“Unser Tipp: Egal ob Sie alleine oder in der WG wohnen. Die Haus­rat­ver­sicher­ung muss in jedem Fall mit ein­ziehen. Damit z.B. die be­schädig­te Ein­richt­ung auch beim Wasser­rohr­bruch er­setzt wird.”

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