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Versicherungskammer Bayern und Kreissparkasse Augsburg starten Initiative zum Einbruchschutz

Augsburg. Mehr als 167.000 Mal sind Einbrecher im vergangenen Jahr in Wohnungen in Deutschland eingebrochen – so oft wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Allein im Großraum Augsburg wurden im Jahr 2015 fast 650 Wohnungseinbrüche registriert. Dagegen will nun auch die Kreissparkasse Augsburg vorgehen. In enger Zusammenarbeit mit dem bayerischen Innenministerium startet sie gemeinsam mit der Versicherungskammer Bayern eine Initiative zum Einbruchschutz in der Region Augsburg und arbeitet dafür eng mit der Polizei und lokalen Handwerksbetrieben zusammen. Auftakt ist eine öffentliche Informationsveranstaltung am Mittwoch, den 16. November, mit Referenten der Polizei, des Landeskriminalamts, mit Fachfirmen und Finanzierungspartnern.
Ziel der langfristig angelegten Kampagne der Kreissparkasse ist es, Haus- und Wohnungsbesitzer zu sensibilisieren und ihnen aufzuzeigen, wo sie in der Region kompetente Ansprechpartner und auf Einbruchschutz spezialisierte Handwerksbetriebe finden. „Wir wollen ein Netzwerk schaffen, damit den Bürgern, die sich und ihr Eigentum schützen wollen, auch geholfen wird“, sagt Richard Fank, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse.
Mechanische Sicherheitsmaßnahmen verhindern rund 43 Prozent der Einbruchsversuche
Denn was viele nicht wissen: Es lohnt sich, in mechanischen Einbruchschutz wie spezielle Schlösser oder Fensterriegel zu investieren. Weit über ein Drittel (42,7 Prozent) aller Einbruchsversuche in Deutschland scheiterten im Jahr 2015 – nicht zuletzt deshalb, weil die ungebetenen Gäste durch solche Sicherungseinrichtungen aufgehalten wurden. Nach Angaben der Polizei geben Einbrecher meist nach drei Minuten auf, wenn sich in dieser Zeit Fenster und Türen nicht öffnen lassen. Doch solche Schlösser, Schutzbeschläge oder einbruchhemmenden Türen, Fenster und Rollläden erfüllen ihren Zweck nur, wenn sie fachgerecht eingebaut sind. „Wir haben festgestellt, dass viele unserer Kunden bei diesem Thema verunsichert sind und nicht wissen, welche Investition sinnvoll ist und wo sie Rat finden“, erläutert Fank.
Die Polizei empfiehlt dabei, auf das Gütesiegel der Initiative K-EINBRUCH zu achten. Dahinter steht die polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Bei Betrieben, die dieses Siegel tragen, sind die Bürger gut beraten, heißt es.
Kommt es dennoch wider Erwarten zu einem Einbruchdiebstahl ersetzt eine private Hausratversicherung den entstandenen Schaden. „Wir empfehlen eine Liste mit allen Wertgegenständen anzulegen, die bei Bedarf dem Versicherer vorgelegt werden kann“, so Barbara Schick, Vorstandsmitglied bei der Versicherungskammer Bayern. Betroffene könnten so den Schaden anhand ihrer Dokumentation inklusive Wertangaben schnell ihrer Versicherung melden. „Unter Umständen kann es sinnvoll sein, nach größeren Anschaffungen, wie einem teuren Fernseher oder Schmuck, die Versicherungssumme eines bestehenden Vertrages zu überprüfen und anzupassen“, so Schick weiter. Allerdings habe nur jeder zweite Haushalt in Bayern eine Hausratversicherung. Dabei ersetzt diese nicht nur Schäden, die durch Einbruchdiebstahl entstehen, sondern auch durch Feuer, Austritt von Leitungswasser, Sturm/Hagel und weiteren Naturgefahren, wie z.B. Überschwemmungen an Flüssen und Bächen oder Starkregen.
In den vergangenen Monaten hat die Kreissparkasse dazu beigetragen, dass auch die Menschen in der Region Augsburg, neben einer kompetenten Beratung im Bereich Versicherungen, ihre Anlaufstelle beim Thema Sicherheitstechnik schnell und einfach finden. Durch das Engagement der Kreissparkasse konnte die Anzahl der bisher elf zertifizierten Handwerksbetriebe deutlich erhöht werden: Acht Betriebe nahmen an der von der Kreissparkasse initiierten Veranstaltung teil. Dabei soll es aber nicht bleiben.
Informationsveranstaltung am 16. November
In den Herbst- und Wintermonaten haben Einbrecher Hochsaison: Gerade, wenn es länger dunkel ist, sind diese besonders aktiv. Deshalb ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um sich über Präventionsmaßnahmen schlau zu machen und vorzusorgen. Gelegenheit dazu gibt die Kreissparkasse am Mittwoch, den 16. November, in der Handwerkskammer. Neben Fachvorträgen beraten dort auch vier der neu zertifizierten Handwerksbetriebe: Rollladen Fischer aus Kutzenhausen, perfecta Fenster aus Westendorf, die Schreinerei Miller aus Altenmünster sowie die Schreinerei Robert Müller aus Augsburg.
Wer die Angebote von zertifizierten Handwerksbetrieben nutzt, kann sogar beim Geld für den Versicherungsschutz sparen: Kunden der Versicherungskammer Bayern erhalten einen Rabatt auf ihre Beiträge zur Hausratversicherung. Dabei profitieren alle: die Kunden, die Handwerksbetriebe und die Versicherung. „Der beste Schaden ist der, der gar nicht erst entsteht. Deshalb unterstützen wir die Initiative der Kreissparkasse Augsburg. Denn am Ende gibt es viele Gewinner und nur einen Verlierer: den Einbrecher“, sagt Schick.
Zahl der Einbrüche steigt, doch Augsburg sicherer als andere Städte
Die Zahl der Einbrüche in Deutschland ist 2015 mit gut 167.000 auf den höchsten Stand seit 1993 gewachsen. Der bei den Einbrüchen verursachte Schaden betrug mehr als 441 Millionen Euro. Im Landkreis Augsburg zählte die Kriminalstatistik im vergangenen Jahr 9,3 Wohnungseinbrüche je 10.000 Einwohner, in der Stadt Augsburg waren es 69. Die absolute Zahl der Fälle steigt: In der Stadt Augsburg zum Beispiel von 192 im Jahr 2014 auf 228 im Jahr 2015. Damit scheint auch das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung nachzulassen. Dabei ist Augsburg ein vergleichsweise sicheres Pflaster: In keiner deutschen Großstadt mit mehr als 200.000 Einwohnern ist die Gefahr, Opfer von ungebetenen Gästen zu werden, so gering wie in der Fuggerstadt.
 
Informationsveranstaltung
am 16. November 2016 ab 17.30 Uhr
im Atrium der Handwerkskammer für Schwaben,
Siebentischstraße 52-58, 86161 Augsburg.
 
Ansprechpartner zu diesem Thema:
Stefan Liebl
Unternehmenskommunikation Konzern Versicherungskammer
Telefon +49 89 21 60-17 75
 
Konzern Versicherungskammer
Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und unter den Top Ten der Erstversicherer. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte er Beitragseinnahmen von insgesamt 7,62 Mrd. Euro. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig; im Krankenversicherungsgeschäft zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit. Der Konzern Versicherungskammer ist mit dem Zertifikat „Beruf und Familie“ als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet und hat rund 6.700 Beschäftigte, davon über 340 Auszubildende.